Seit längerem plant der Rheinische Fischereiverband in Beyenburg, an der Wupper eine Fischaufzuchtanlage zu errichten. Ein vom Verband favorisierter Standort in unmittelbarer Nähe der Kapelle Maria Schnee direkt gegenüber dem historischen Ortskern von Beyenburg hat Mitte 2019 zu massiven Widerständen in der Bürgerschaft geführt.
„In einer Bürgerversammlung, an der ich selbst teilgenommen habe, haben sich die Menschen in Beyenburg gegen diesen Standort ausgesprochen, weil die geplante Stahlblechhalle das Stadtbild von Beyenburg mit seiner prägenden Klosterkirche sehr negativ beeinträchtigt hätte. Diese Meinung habe ich seinerzeit ausdrücklich geteilt“, so Mucke.
„Den Bürgerwillen haben wir respektiert.“ Da das Projekt aber ökologisch sinnvoll sei und der Renaturierung und Belebung der Wupper und damit dem Gewässerschutz insgesamt diene, habe man es weiter unterstützt. „Ich habe daher eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um Standortalternativen zu suchen. Jetzt liegt ein gutes Ergebnis vor, das von allen Beteiligten getragen wird“, sagt Oberbürgermeister Mucke zur aktuelle Lösung.
Es handelt sich um eine Fläche, die sich im Eigentum eines an der Wupper gelegenen Unternehmens auf Schwelmer Stadtgebiet befindet. Das Unternehmen ist bereit, diese Flächen für das Projekt dem Fischereiverband zur Verfügung zu stellen.
„Ich bedanke mich bei allen, die zu dieser konstruktiven Lösung beigetragen haben, die alle Interessen berücksichtigt: Dem Fischereiverband mit Herrn Wuttke an der Spitze, der Stadt Schwelm für ihre Bereitschaft, die planungsrechtlichen Voraussetzungen für das Projekt zu schaffen, dem Wupperverband als Vermittler, dem Grundstückseigentümer für sein Entgegenkommen sowie der Bezirksvertretung und dem Beyenburger Heimat- und Bürgerverein“, sagt Mucke.
Die weiteren Einzelheiten zur Umsetzung des Projektes werden jetzt unmittelbar zwischen dem Fischereiverband, dem Grundstückseigentümer und der Stadt Schwelm abgestimmt.
Die Bezirksvertretung Langerfeld-Beyenburg wird in ihrer Sitzung am 25. August informiert.