Erstmals werden die Waldjugendspiele von Lehramtsanwärtern der Universität Wuppertal pädagogisch begleitet. Die angehenden Pädagogen bauen eigene Stationen auf und evaluieren die Spiele im Nachgang.
In wetterfester Kleidung werden die Viertklässler anhand eines Fragebogens auf einer Strecke von mehreren Kilometern Aufgaben rund um die Themen Wald und Natur lösen. Angeleitet werden sie dabei von den städtischen Förstern Christian Buschmann und Jan H. Frieg sowie weiteren Mitarbeitern der Forstabteilung. Von den Kindern werden zur Bewältigung der Aufgaben Beobachtungsgabe und Kreativität, aber auch Geschicklichkeit und Ausdauer gefordert.
Das Ressort Grünflächen und Forsten ergänzt hiermit sein Angebot in praktischer Umwelterziehung an der Station Natur und Umwelt. Im Parcours geht es beispielsweise um Orientierung im Wald, das Absägen von Baumscheiben, um Waldgeräusche und Waldtiere sowie natürlich „Fichtenzapfenzielwerfen“. Ein „Pfadfinderlager“ der Deutschen Waldjugend bildet mit anschaulichen Tierpräparaten, Fellen und Lagerfeuer (über dem Waldfrüchtetee für die Kinder gekocht wird) einen stimmungsvollen Rahmen.
Die Aufgaben und Übungen auf der Wegstrecke sollen die Kinder dazu anleiten, eigene Erfahrungen und Beobachtungen in der Natur zu machen. Die Kinder lernen auch, dass Abfälle wieder mitgenommen werden müssen, weil sie nicht in die Natur gehören und für Wildtiere eine Gefahr darstellen können.
Die Waldjugendspiele sollen weder einen Wettkampf darstellen, noch handelt es sich um reine Wissensabfrage. Stattdessen geht es darum, in einer Gruppe zusammen zu arbeiten und Natur gemeinsam zu erleben. Auf diese Art soll der Wald mit seinen Besonderheiten den Kindern näher gebracht werden - denn nur was man kennt, kann man auch schätzen.