Ein zunächst angedachter Standort bei Beyenburg war nach massiven Bürgerprotesten mit Rücksicht auf den besonderen historischen Ortskern im Juli vom Wupperverband zurückgezogen worden. Oberbürgermeister Andreas Mucke hatte daraufhin eine Arbeitsgruppe um neue Standortvorschläge gebeten.
„Wir wollen die Fischereigenossenschaft bei der Realisierung ihres Projektes weiterhin unterstützen“, erklärte Andreas Mucke. „Eine Fischaufzuchtanlage ist ein wichtiger Beitrag zur Belebung unserer Gewässer und auch ökologisch sehr sinnvoll.“
Mehrere Alternativstandorte im Gespräch
In der Arbeitsgruppe aus Vertretern der Fischereigenossenschaft, des Wupperverbandes, der Bezirksvertretung Langerfeld-Beyenburg, des Bürgervereins Beyenburg, der Stadt Ennepetal und Fachleuten der Wuppertaler Stadtverwaltung wurden jetzt mehrere Alternativstandorte vorgeschlagen.
„Ich freue mich, dass die Genossenschaft das wichtige Projekt weiterverfolgt“, so Mucke. „Sie wird jetzt die Vorschläge prüfen. Sobald wir dazu eine Rückmeldung erhalten haben, werden weitere Gespräche geführt.“
Wupper wieder naturnah entwickeln
Die Fischereigenossenschaft setzt sich seit vielen Jahren ehrenamtlich für die Wiederansiedlung der Wanderfische in der Wupper ein. Das Ziel, die Wupper wieder zur Heimat von sensiblen Fischarten wie Lachsen und Meerforellen zu machen. In den vergangenen Jahren ist das Flussbett der Wupper durch die Gewässerprojekte des Wupperverbandes wieder viel natürlicher geworden und an vielen Wehren und Querbauwerken wieder für Wanderfische passierbar.
Die Wupper bis zum Jahr 2025 auf fünfzehn Kilometern im Stadtgebiet wieder naturnah zu entwickeln, ist ein Baustein des Schlüsselprojektes „Perspektivwechsel Wupper“ im Rahmen des Programms „Wuppertal 2025“. Bereits rund zwei Drittel haben die Stadt und der Wupperverband mit fachlicher Unterstützung der Fischereigenossenschaft gemeinsam bereits geschafft.