Täglich gibt es fünf bis zehn Workshops – von einem Kurs zur Fahrradreparatur über „Gartenkunst für Drinnen“ bis hin zu Ausstellungsdesign, 3-D-Drucken oder einer Quartiers-Zeitung. Mitmachen können alle Interessierten. Für abends sind Vorträge und Diskussionsveranstaltungen geplant. Am Samstag, 28. September, wird dann bei einem großen Abschlussfest alles präsentiert, was in der Werkstattwoche hergestellt wurde: vom selbstgemachten Liegestuhl bis hin zum gewebten und bedruckten Turnbeutel.
Damit auch Familien oder Alleinerziehende mitmachen können, ist für eine Kinderbetreuung gesorgt, auch Workshops mit Kindern werden angeboten. Für die Verpflegung wird vor Ort frisch gekocht und am Samstag beim Abschlussfest eine mobile Viertelküche eingeweiht, die dann in Zukunft für Feste und Veranstaltung im Stadtteil zur Verfügung steht.
"Action-Vortrag" mit Van Bo Le-Mentzel
Beim Abschlussfest am Samstag, 28. September, zeigt Van Bo Le-Mentzel in einem „Action-Vortrag“, wie Möbel selber bauen funktioniert (14 bis 16 Uhr). Ab 16 Uhr präsentiert dann eine Ausstellung, was von den Teilnehmern des BOB Lab in der Woche produziert wurde. Ab 18 Uhr wird dann bei Live-Musik und ab 20 Uhr mit einem DJ gefeiert.
Mit der Werkstattwoche will sich der BOB-Campus seinen Nachbarn, potenziellen Mietern und Interessierten vorstellen. Noch in diesem Jahr sollen in der früheren Fabrik die Bauarbeiten beginnen, die das Fabrikgebäude und zwei Häuser auf dem Gelände in einen neuen Treffpunkt im Stadtteil verwandeln sollen. Mit Mitteln der Montag Stiftung Urbane Räume werden auf dem Gelände Räume für einen Kindergarten, für die benachbarte Schule, aber auch für Unternehmensgründer und zum Wohnen entstehen. Eine große Fläche im Fabrikgebäude bleibt für Aktivitäten der Menschen im Stadtteil reserviert, auf dem Grundstück soll ein Nachbarschaftspark entstehen. Umgesetzt werden soll das Projekt gemeinsam mit vielen Vereinen und Initiativen aus dem Stadtteil, bis 2021 soll alles fertig und nutzbar sein.
Kooperation von Montag Stiftung und Stadt
Das Projekt, für das die Montag Stiftung und die Stadt Wuppertal eine Kooperation abgeschlossen haben, wird vom Bundesinnenministerium, von der Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden sowie vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW unterstützt. Die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft hat den BOB-Campus für das Projekt „Urbane Produktion im Bergischen Städtedreieck“ ausgewählt.
Die Teilnahme an den Veranstaltungen der Werkstattwochen ist kostenlos. Um eine Anmeldung wird gebeten. Telefonisch geht das unter 0202/25-45-8812, per Mail an anmeldungbob-campusde oder per Whatsapp unter Tel.: 0151/681-779-81. Das ausführliche Programm ist online unter www.bob-campus.de/bob_lab (Öffnet in einem neuen Tab) zu finden.
Oberbürgermeister Andreas Mucke: „Wir laden gemeinsam mit der Montag Stiftung herzlich dazu ein, das Angebot der Werkstattwoche anzunehmen – es bietet tolle Möglichkeiten, Neues und Menschen aus der Nachbarschaft kennen zu lernen. Bei den Veranstaltungen lassen sich neue Hobbys ebenso finden wie neue berufliche Perspektiven. Vor allem aber erfahren alle Besucherinnen und Besucher, welche Chancen der BOB-Campus künftig in Wichlinghausen bieten wird. Ich danke der Montag Stiftung, die den Bob-Campus initiiert und jetzt die Werkstattwoche organisiert hat. Sie setzt in Zusammenarbeit mit uns ein für den Wuppertaler Osten ganz wichtiges Zeichen des Aufbruchs und der Stadtentwicklung.“