„Auch wenn das Haus aus Brandschutzgründen nicht regelmäßig bespielt werden kann, so ist hier doch ganz viel Leben drin“, sagte Mucke zum Einstieg, bevor der OB die vier Säulen des Konzeptes für das Zentrum erläuterte und erneut um eine Beteiligung des Bundes an den Betriebskosten warb.
Vom 21. bis 24. November traf sich in Wuppertal die internationale Tanzfilmszene. Auch Salomon Bausch, Gründer der Pina Bausch Foundation, warb für das Hilterhaus-Konzept: „Es wird hohe internationale Kunst mit Wuppertal verbinden, Künstler aus der ganzen Welt anziehen und noch mehr als bisher Barrieren ausräumen, betonte der Sohn der Choreografin. Intendantin Bettina Wagner-Bergelt beschrieb das Zentrum als „Ort internationaler Ausstrahlung“. Dort sollen Pionierarbeit geleistet und Energien gebündelt werden. Am Beispiel von „Tanzrauschen“ betonte Wagner-Bergelt: „Wir wollen das Haus schon jetzt mit den Ideen füllen, die künftig hier stattfinden können.“
Kulturpolitiker aus Bund und Land bereits zum zweiten Mal in Wuppertal zu Gast
Gemeinsam mit Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig empfing er den kulturpolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hartmut Ebbing, sowie die kulturpolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen in NRW Lorenz Deutsch (FDP), Andreas Bialas (SPD) und Oliver Keymis (Bündnis 90/Die Grünen). Mit dabei waren auch die heimischen Bundes- und Landtagsabgeordneten Manfred Todtenhausen und Marcel Hafke (beide FDP) sowie Helge Lindh, Josef Neumann und Dietmar Bell (alle SPD). Es ist bereits das zweite Mal, dass die Stadt vor Ort über ihre Pläne informierte. Vor gut einem Jahr waren bereits die Kulturpolitiker der Bundestagsfraktionen von CDU/CSU, SPD und Grüne in Wuppertal zu Gast.
Zeitlose, "demokratische" Architektur
Die kulturpolitischen Sprecher konnten sich vor Ort über das „Pina Bausch Zentrum“ informieren und auch einen Eindruck von der künstlerischen Arbeit der Compagnie erhalten. Vor dem Besuch der Aufführung „Wiesenland“ im ausverkauften Opernhaus erwartete die Gäste eine Führung durch das Schauspielhaus. Hinter die Kulissen des Graubner-Baus führte der Leiter des Gebäudemanagements der Stadt Dr. Uwe Flunkert. Er beschrieb die demokratische, zeitlose schöne Architektur des denkmalgeschützten Gebäudes, dessen Foyer schon früher die Funktion eines Treffpunktes für die Bürgerinnen und Bürger unabhängig vom Vorstellungsbetrieb gehabt habe, so wie es das Konzept des Pina Bausch-Zentrums für den „Wupperbogen“ vorsieht.