Eingeladen sind alle Interessierten der Quartiere Beek, Eckbusch, Siebeneick und Nevigeser Straße zwischen 55 und 65 Jahren. Die Gründungsveranstaltung findet am 16. Mai um 18.30 Uhr in der Aula der Gesamtschule Uellendahl-Katernberg in der Kruppstraße 145 statt.
Bei einem ZWAR-Netzwerk (=Zwischen Arbeit und Ruhestand) handelt es sich um eine stadtteilorientierte Initiative, in der Menschen kurz vor Ende oder nach der Phase der Familienzeit und Erwerbsarbeit zusammenkommen. Neue Menschen im Stadtteil kennenlernen, mit ihnen die freie Zeit genießen, gemeinsam älter werden, sich im Alltag gegenseitig unterstützen, neue Aufgaben finden, sich auch für andere einsetzen – darum geht es in ZWAR-Gruppen. Die Gruppen sind offen für alle, haben keine Vereinsstrukturen, keine Satzung, keinen Zwang. Sie bestimmen ihr Programm und ihre Aktivitäten selbst. Jeder kann seine eigenen Kompetenzen, Fähigkeiten, Ideen, Bedürfnisse und Ressourcen einbringen.
„ZWAR-Netzwerke stellen einen wichtigen Baustein der aktivierenden Seniorenarbeit für uns dar“, erläutert Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn. „Deshalb unterstützt die Stadt Wuppertal das Vorhaben.“ Alle, die dem Alter nach infrage kommen und in den entsprechenden Quartieren wohnen, wurden Ende April angeschrieben und persönlich zur Gründungsveranstaltung eingeladen.
Bis vor Kurzem gab es in Wuppertal zwölf ZWAR-Netzwerke in den Stadtteilen Elberfeld, Barmen, Heckinghausen, Wichlinghausen, Uellendahl, Ronsdorf, Vohwinkel, Langerfeld, Cronenberg, Unterbarmen und am Laurentiusplatz sowie eine stadtweite ZWAR-Frauengruppe, diese hat sich aber vor Kurzem aufgelöst. Das Netzwerk Katernberg wird damit das zwölfte stadtteilorientierte ZWAR-Netzwerk in Wuppertal sein. Nach der Gründungsveranstaltung trifft sich das Netzwerk dann 14-tägig ab dem 21. Mai im sogenannten Basisgruppentreffen von 19 bis 21 Uhr. Die Teilnehmer werden im ersten Jahr durch Birgit Paziener von der AWO Wuppertal fachlich begleitet.
Die Aufgabe der ZWAR Zentralstelle NRW ist es, Kommunen darin zu unterstützen, eine Infrastruktur für selbstorganisierte soziale ZWAR-Netzwerke vor Ort aufzubauen, um so Teilhabe älterer Menschen am Leben in Gemeinschaft, Mitgestaltung und bürgerschaftliches Engagement zu ermöglichen. Die Zentralstelle bietet für alle ZWAR-Netzwerke sowie für in der Seniorenarbeit Tätige Qualifizierung und Vernetzung auf lokaler, regionaler und überregionaler Ebene an. Mittlerweile gibt es über 240 ZWAR-Netzwerke in NRW.