Gekommen waren rund 80 Interessierte, die sich für das Klimaschutz-Konzept interessierten. Sie wurden von „Dörte aus Heckinghausen“ schwungvoll auf die Veranstaltung eingestimmt, zu der Frank Meyer, Dezernent für Stadtentwicklung, Bauen, Verkehr und Umwelt die Teilnehmer begrüßte. „Es ist wichtig, dass wir ein integriertes Konzept gegen die Folgen des Klimawandels und für die die weitere Klimaschutzarbeit für mehr Lebensqualität erarbeiten“, so Meyer und bat die Teilnehmer der Auftaktveranstaltung um ihre Mitarbeiter.
Nach einem Vortrag von Prof. Dr. Dipl. Ing. Jörg Probst, der sich um Fragen der Nachhaltigkeit, das „Hinter- und Nachfragen“ drehte, das meist wichtiger und nachhaltiger sei als allzu schnelle Antworten, übernahm Gertec-Geschäftsführer Dipl. Ing. Andreas Hübner die Moderation des weiteren Abends. Das Essener Büro Gertec ist im Verbund mit dem Büro EPC und dem Büro K. Plan mit der Erstellung des Klimaschutz-Konzeptes beauftragt. Hübner erläuterte das weitere Verfahren und die Aufgabe seines Büros – wie die Erstellung einer Bestandsaufnahme zum Klimaschutz und der aktuellen Situation in Wuppertal oder die Erarbeitung von Maßnahmen, Empfehlungen und Strukturen für den lokalen Klimaschutz der Zukunft.
Beim so genannten Klima-Café kamen dann die Teilnehmer zu Wort: Zu insgesamt neun Themenbereichen waren ihre Anregungen und Forderungen, Wünsche und Überlegungen gefragt. Nach zwei Café-Runden waren die Vorschlagslisten zu Themen wie klimagerechtem Gewerbe, privaten Haushalten oder Gebäudesanierung gut gefüllt.
In einer Abschlussrunde konnten die Teilnehmer dann schon mal Themen bewerten und deutlich machen, worauf es ihnen beim Thema Klimaschutz am meisten ankommt. Das spontane „Voting“ war eindeutig: In Wuppertal stehen das Thema klimagerechte Mobilität und klimagerechte Stadtentwicklung ganz oben auf der Agenda.
Das, so versprach Hübner, werde jetzt in die Erarbeitung des Konzeptes ebenso einfließen wie die vielen guten Beiträge aus dem Klima-Café.
Das Klimaschutz-Konzept soll Anfang kommenden Jahres fertig erstellt sein und der Politik vorgelegt werden. Bis dahin werden Wuppertaler zur Mitarbeit im Rahmen von weiteren Veranstaltungen eingeladen (Zwischen-Präsentation und Abschlussveranstaltung). Transparenz und Beteiligung hat eine hohe Priorität – denn Klimaschutz geht nur gemeinsam.
Gefördert wird das integrierte Klimaschutzkonzept vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative.