„Leider hat sich an der Ausschreibung der WSW für den Neubau an der Bromberger Straße nur ein Bieter beteiligt. Dessen Angebot liegt sehr deutlich über dem vom Aufsichtsrat festgelegten Kostenrahmen. Derart höhere Kosten können unsere Stadtwerke nicht finanzieren, so dass es zwingend notwendig ist, neue Alternativen zu prüfen, um schnell und zu wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen endlich einen Standort für die WSW-Hauptverwaltung zu finden“, erläutern Oberbürgermeister und Stadtdirektor.
Nach Auffassung der Stadtspitze bietet sich die Bundesbahndirektion dafür hervorragend an: „Unser Ziel war es immer, für dieses Gebäude eine attraktive Nutzung zu finden, die zum neu gestalteten Döppersberg passt, das neue Eingangstor unserer Stadt aufwertet und die Elberfelder City stärkt. Daher haben wir die Pläne des Eigentümers unterstützt, dort ein FOC zu errichten. Leider haben sich diese Pläne bisher nicht realisieren lassen. Wenn bald in der Bundesbahndirektion über 500 Arbeitsplätze unserer größten städtischen Tochter eine neue Heimat finden würden, wäre dies eine deutliche Stärkung der Elberfelder City und eine attraktive Abrundung des neuen Döppersbergs. Außerdem wären die Wuppertaler Stadtwerke in absoluter Citylage und mit hervorragender Anbindung an den ÖPNV untergebracht.“
Vorschlag für die Ratsgremien - FOC wäre nicht mehr relevant
Oberbürgermeister und Stadtdirektor danken dem Eigentümer der Bundesbahndirektion, der Unternehmensgruppe Clees dafür, diese Idee konstruktiv aufgegriffen zu haben und jetzt gemeinsam mit den WSW intensiv zu prüfen: „Sicher sind noch viele Fragen zu klären und viele Punkte zu prüfen. Allerdings sind wir zuversichtlich, gemeinsam mit dem Eigentümer eine Lösung zu finden, die wirtschaftlich für die WSW tragfähig ist und die funktionalen Anforderungen der WSW erfüllt. Die Geschäftsführung der WSW wird die Gespräche mit der Unternehmensgruppe Clees zügig und konsequent fortführen und dem Aufsichtsrat und den Ratsgremien einen Entscheidungsvorschlag vorlegen.“
„Wenn diese Idee verwirklicht werden kann, sind die Pläne für ein FOC nicht mehr relevant. Daher werden wir den Ratsgremien dann vorschlagen, die Klagen gegen das Remscheider DOC zurückzuziehen. Wir sind zuversichtlich, dass unsere Remscheider Kollegen das Gleiche tun werden. Dann kann ein neues Kapitel der Kooperation beginnen, denn dann wäre eine große Belastung der bergischen Zusammenarbeit beseitigt“, so Andreas Mucke und Johannes Slawig. Beide danken dem Präsidenten der Bergischen IHK, Thomas Meyer, der sich intensiv für eine Lösung des Konfliktes, der durch die wechselseitigen Klagen entstanden war, eingesetzt hat.