Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Forschungsprojekt „Resilienz durch sozialen Zusammenhalt – Die Rolle von Organisationen (ResOrt)" an der Bergischen Universität Wuppertal. Wissenschaftler am Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit machen den gesellschaftlichen Zusammenhalt zum Ausgangspunkt ihrer Erforschung von Krisen und Katastrophen. Dazu führen Sie im Juni eine schriftlich-postalische Befragung zum Thema „Sozialer Zusammenhalt im Wohngebiet" durch. Die Umfrage findet in Wuppertal, Münster und Ostbevern statt. Insgesamt wurden in den drei Städten rund 26.000 Einwohner zufällig ausgewählt, davon allein rund 14.000 in Wuppertal. Ausgewählte Bürger erhalten in den nächsten Tagen einen Fragebogen zum alltäglichen Miteinander und dem nachbarschaftlichen Zusammenhalt in ihrem Wohngebiet.
Stadt unterstützt das Projekt
Die Stadt Wuppertal unterstützt das Forschungsprojekt. Oberbürgermeister Andreas Mucke begrüßt, „dass mit dem Vorhaben ein Beitrag zur weiteren Stärkung des sozialen Zusammenhaltes in Wuppertal geleistet wird und ein wichtiges Ziel die Kooperation der verschiedensten Partner ist." Das Projekt stärke die Arbeit in den Quartieren und trage dazu bei, die Bürgerbeteiligung in Wuppertal weiter auszubauen.
Verantwortlich für die Umfrage sind der Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht an der Ruhr-Universität Bochum und das Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuz. „Gemeinsam arbeiten wir an praxisorientierten Handlungsempfehlungen, wie der Zusammenhalt in der Bevölkerung durch die Kooperation verschiedener Organisationen gefördert und gestärkt werden kann", erklärt Dr. Tim Lukas von der Bergischen Universität Wuppertal.
Antworten münden in Empfehlungen für Katastrophenschutz
Im März 2019 wurden im Rahmen eines Vortests schon rund 500 Fragebögen in Wuppertal versendet, die von den Bürgern sehr gut angenommen wurden. „Dafür sind wir äußerst dankbar, denn jeder ausgefüllte Fragebogen hilft uns sehr", sagt Bo Tackenberg, der ebenfalls im Projekt arbeitet. Die Ergebnisse der Hauptbefragung ermöglichen die Ausarbeitung von Handlungsempfehlungen. Diese Empfehlungen werden dann Katastrophenschutz- und Nachbarschaftsorganisationen, Wohlfahrtsverbänden und Kommunalverwaltungen in den Partnerstädten zur Verfügung gestellt.