"Die Schwebebahn ist und bleibt das sicherste Verkehrsmittel der Welt."
"Wuppertal hängt an seiner Schwebebahn. Sie ist nicht nur unser wichtigstes Verkehrsmittel mit über 80.000 Fahrgästen am Tag und unser weltbekanntes Wahrzeichen. Die Schwebebahn ist auch ein Teil unseres Wuppertaler Lebensgefühls. Jedes Kind kennt ihr Geräusch. Alle haben sie vermisst und den Neustart herbeigesehnt. Für Wuppertal ist es das Comeback des Jahres. Und deshalb habe ich die erste Bahn um 5.12 Uhr genommen, um endlich wieder durch‘ s Tal zu schweben.“
Werbe-Aktionen als Dankeschön
Begleitet wird die Wiederaufnahme durch eine Vielzahl von kleinen Aktionen entlang der Strecke, mit denen sich die Wuppertaler Stadtwerke bei allen Wuppertalern und Gästen für ihre Geduld bedankten.
Nachdem im November 2018 eine Stromschiene vom Gerüst abgestürzt war, musste das beliebteste Nahverkehrsmittel der Wuppertaler und vieler Touristen in Zwangspause. Zuerst stand eine akribische Untersuchung der Ursachen an. Ergebnis: Ein technischer Defekt an der Schiene hatte zu einer Kettenreaktion geführt. Aus der Analyse folgten zusätzliche Sicherungsmaßnahmen auf der gesamten Strecke, damit ein solcher Vorfall künftig ausgeschlossen ist.
70er Jahre Baureihe ist ausgemustert
Die Folgekosten des Ausfalls der Schwebebahn beziffern die WSW mit 2,3 Millionen Euro. Diese Summe beinhaltet Einnahmeausfälle beim Kartenverkauf, die Kosten für die umfassenden Sicherungsmaßnahmen und für den Ersatzverkehr mit Bussen.
Die WSW haben die Zwangspause auch für andere Arbeiten genutzt, die ohnehin notwendig gewesen wären. Die orange-blauen Wagen der alten 70er-Baureihe wurden vorzeitig komplett ausgemustert. Nun schweben ausschließlich die himmelblauen, neuen Wagen durch das Tal. In die 31 Züge der jüngsten Modellreihe wurde unter anderem ein Warnsystem eingebaut, das die Schwebebahnfahrer bei Problemen mit der Stromschiene alarmiert. Zudem erhielt die Schiene ein zweites Haltesystem.
"Die Schwebebahn ist und bleibt das sicherste Verkehrsmittel der Welt", erklärte Oberbürgermeister Andreas Mucke zum Neustart.