„Wir haben gemeinsam mit unseren Partnern ein gutes Netzwerk aufgebaut und eine gute Zusammenarbeit. Dieser guten Zusammenarbeit ist es zu verdanken, dass auch im vergangenen Winter kein Mensch zu Schaden gekommen ist“, so Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn. Er dankte den Partnern, die sich im Kältekonzept engagieren: Der Fachstelle für Wohnungsnotfälle, der Feuerwehr, dem Ordnungs- und dem Gesundheitsamt, den Sozialen Ordnungspartnerschaften, der Polizei, der Diakonie, Clean Streets und Gleis 1.
Hervorzuheben ist wie jedes Jahr das rege Interesse der Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger. Sie nutzen die sogenannte „Kältehotline“ - erreichbar unter der Nummer 0202/563-4020 -, um im Winter auf hilflose Personen aufmerksam zu machen. Im Jahr 2018 gab es 340 Anrufe, dies ist eine leichte Steigerung im Vergleich zum Jahr 2017 (327 Anrufe). Die Anrufe werden je nach Tageszeit von der Leitstelle der Feuerwehr oder des Ordnungsamtes entgegen genommen. Die Mitarbeiter suchen bei Bedarf die Menschen auf, motivieren dazu die Übernachtungsstellen zu nutzen, bei bedrohlicher Erkrankung bringen sie sie ins Krankenhaus oder bei sehr großer Kälte auch zu den Übernachtungsstellen. Sorgen macht allen Beteiligten, dass zunehmend Menschen die Wupperufer zum Übernachten nutzen: Besonders unter Brücken sind die Menschen dort schwer zu sehen und mit Hilfsangeboten schwer zu erreichen.
„Besonders hilfreich ist, dass wir seit Ostern den wohnungslosen Menschen an 365 Tagen im Jahr einen Tagesaufenthalt von 9 bis 17 Uhr in der Oberstraße 36-38 anbieten können“, berichtet Dr. Stefan Kühn und ergänzt: „So gibt es auch an den Wochenenden und Feiertagen die Möglichkeit, Schutz vor der Witterung anzubieten.“
Der Tagesaufenthalt wird von der Diakonie Wuppertal – Soziale Teilhabe GmbH gestaltet.