Nun sind sie zurück, die Tänzer*innen des Tanztheater Wuppertal - von ihrer erfolgreichen Vorstellungsserie in dem Haus für Tanz in London, dem Sadler‘s Wells Theater, das unter der Leitung von Alistair Spalding seit vielen Jahrzehnten ein großartiges Tanzprogramm zu bieten hat. Es ist eine langjährige Zusammenarbeit und eine alte, gewachsene Liebe zwischen dem Londoner Publikum und dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch. Anfang der 80ziger Jahre gastierte das Ensemble zum ersten Mal mit 1980 – Ein Stück von Pina Bausch in London. Seitdem waren 23 Stücke von Pina Bausch dort zu sehen.
Standing Ovations
2012 präsentierte das Ensemble unter dem Titel „World Cities“ im Vorfeld der Olympischen Spiele eine in der Geschichte des Tanztheater Wuppertal einzigartige Werkschau mit 20 Aufführungen von 10 verschiedenen Stücken. Pina Bausch selbst hatte das Projekt noch zu Lebzeiten zusammen mit ihrem Bühnenbildner Peter Pabst und dem künstlerischen Direktor des Sadler´s Wells, Alistair Spalding, initiiert. Auch hier Standing Ovations und ein großartiges, enthusiastisches Publikum.
Nicht verwunderlich also, dass die Pina Bausch Foundation 2017 dem Londoner English National Ballet als erstem englischen Ensemble Pina Bauschs Sacre, "Das Frühlingsopfer“, von 1975 überließ, das jetzt von 4. bis 13. April 2019 in einer Wiederaufnahme unter der Probenleitung von Barbara Kaufmann, Jo Ann Endicott, Kenji Takagi und Jorge Puerta Armenta im Sadler‘s Wells zu sehen sein wird. Und auch für das Kooperationsprojekt der Pina Bausch Foundation mit der École des Sables im Senegal 2019/20 und dem Tanztheater wird das Sadler‘s Wells Koproduktionsspartner sein.
James Bond im Publikum
Aber jetzt gerade gastierte das Ensemble des Tanztheater Wuppertal zum ersten Mal nicht mit einem Stück von Pina Bausch, sondern mit zwei Produktionen der Choreographen Dimitris Papaioannou und Alan Lucian Øyen, die 2018 in Wuppertal uraufgeführt wurden. Und wie immer - volles Haus im Sadler‘s Wells, einhellige Begeisterung für das Wuppertaler Ensemble und auch illustre Premierengäste wie der Bond-Darsteller Daniel Craig fehlten nicht.
Intendantin Bettina Wagner-Bergelt, die zu beiden Serien anreiste, in London ihre Künstlerkontakte pflegte und den Erfolg mit ihrem Ensemble feierte, freut sich: „Wir hatten sehr gute Gespräche über unsere zukünftigen Pläne mit Alistair Spalding und seinem Team. London hat einen festen Platz in unseren Herzen und in unserem Spielplan“.