Die Grundidee: Handwerkern, Ingenieuren und Interessierten wird zielgruppenscharf und anschaulich gezeigt, wie Klimaschutz praktisch umgesetzt werden kann. Den Anfang machte für die Zielgruppe Gastronomie die VillaMedia. Dort bekamen Handwerker, Ingenieure und Gastronomen gezeigt, wie energieeffiziente Wärme- und Stromerzeugung unter Einbindung der Kraft-Wärme-Kopplung und Photovoltaik tatsächlich funktioniert. Der Verein „Aufbruch am Arrenberg“ hat es sich zum Ziel gesetzt, mit umweltfreundlicher Energie zunächst einen Wohnblock, später das Quartier und möglicherweise die Stadt flächendeckend zu versorgen. Zum Abschluss der Veranstaltung wurden verfügbare Förderungen im Bereich KWK durch die EnergieAgentur.NRW vorgestellt.
Praktische Beispiele
Bei den jetzt geplanten Veranstaltungen soll es jedes Mal ein konkretes Projekt als Anschauungsbeispiel geben. Das nächste Mal sind Interessierte eingeladen, sich am 12. März bei den Busbetrieben der Stadtwerke Remscheid zum Thema energieeffiziente Werkstatt über Einsatzmöglichkeiten der Kraft-Wärme-Kopplung informieren zu lassen. Hier stehen die EnergieAgentur.NRW und die Berater des Fördervorhabens KWKhoch3 mit Beratungsangeboten zur Verfügung. Darüber hinaus besteht im Rahmen des Projekts für interessierte Unternehmen aus Solingen, Remscheid und Wuppertal die Möglichkeit, sich für eine kostenlose Ersteinschätzung zur Eignung des eigenen Betriebes für die Technik der Kraft-Wärme-Kopplung anzumelden.
Bei der Unterzeichnung des Masterplans Klimaschutz zwischen Kreishandwerkerschaft und Stadt hatte Oberbürgermeister Andreas Mucke betont, dass die Arbeit am Klimaschutzkonzept der Stadt im Frühjahr beginnen werde, diese aber durch praktische Umsetzung ergänzt werden müsse: „Erst die Umsetzung sorgt für Klimaschutz. Deshalb wollen wir mit dem Handwerk schon jetzt viele gute Beispiele präsentieren und zum Mitmachen anregen. Theorie und Praxis gehören von Anfang an zusammen.“
„Wir verfügen über ein großes, zielgruppengerechtes Potential an guten Beispielen, die mit großem fachlichen Können und handwerklichem Geschick erfolgreich umgesetzt wurden“, erläutert Frank Meyer, zuständiger Dezernent für Stadtentwicklung, Bauen, Verkehr und Umwelt. „Das ist Vorbild und praktische Arbeitsanleitung zugleich. Ich freue mich auf weitere Beispiele im Sinne des Prinzips aus der Praxis für die Praxis im bergischen Städtedreieck und hier in Wuppertal vor Ort.“