Das Bundesumweltministerium stellt der Stadt für die Erstellung des Konzeptes aus der Nationalen Klimaschutzinitiative über 160.000 Euro zur Verfügung, rund 18.000 Euro Eigenmittel stellt die Stadt selbst bereit. „Ich habe gerade erst den Schülerinnen und Schülern der ,Fridays for Future‘-Demonstration erklärt, dass Klimaschutz eines unserer wichtigsten Themen und Chefsache ist. Dass wir jetzt ein Konzept erarbeiten und damit dem Klimaschutz in Wuppertal eine solide Basis und Perspektive geben können, ist gut und wichtig“, so Oberbürgermeister Andreas Mucke.
Fachkundige Unterstützung erhält die Stadt von drei Planungsbüros. Sie unterstützen die Stadt dabei, Lösungen für den Klimaschutz, für die Anpassung an den Klimawandel und für die Öffentlichkeitsarbeit zu erarbeiten. Die Gertec Gmbh wurde mit der Konzepterstellung beauftragt und wird zu diesem Zweck mit der EPC Projektgesellschaft und der K.Plan GmbH eine Kooperation eingehen. Hierdurch wird eine große Bandbreite von Kompetenz, Fachwissen und Personalressourcen bereitgestellt. „Das ist wichtig, denn das Themenspektrum, das bearbeitet wird, ist breit gewählt und geht über die gesetzten Mindestanforderungen des Fördermittelgebers weit hinaus“, erläutert Dezernent Frank Meyer. „Neben den „Klassikern“ wie effizienter Wärmeversorgung, Mobilität und erneuerbarer Energien sollen auch die Anpassung an den Klimawandel, die Klimabildung, der Konsum und die Lebensstile beleuchtet werden.“
Intensive Bürgerbeteiligung
Ganz besonders wichtig ist der Koordinierungsstelle eine intensive Bürgerbeteiligung. Drei große Veranstaltungen sind geplant, die Auftaktveranstaltung wird voraussichtlich Mitte Mai stattfinden. Ziel ist es, möglichst viele Wuppertaler dafür zu gewinnen, sich mit ihren eigenen Erfahrungen und Ideen einzubringen.
Für die Erarbeitung des Klimaschutzkonzepts ist rund ein Jahr veranschlagt, im Anschluss daran soll das Konzept im Rahmen eines geförderten Klimamanagements umgesetzt werden. Die Koordinierungsstelle wird für die Förderung von Klimamanagern einen Förderantrag stellen.
Oberbürgermeister Andreas Mucke begrüßt den Start der Konzepterstellung: „Wir haben in den vergangenen zwei Jahren den Boden bereitet und sind bestens gerüstet. So haben wir vor kurzem die Betroffenheitsanalyse zum Thema Hitze in der Stadt präsentieren können – eine unverzichtbare Voraussetzung für eine fundierte Arbeit am Klimaschutzkonzept im Handlungsfeld Anpassung an den Klimawandel.“
Auch in Hinblick auf die Kooperation mit wichtigen Akteuren in der Stadt hat sich einiges getan. „Hier hilft uns zum Beispiel die Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft, wie sie im Masterplan Klimaschutz vereinbart wurde. Nur mit vielen Kooperationspartnern in dieser Stadt hat das Konzept das Potential eines Erfolgsrezeptes in Hinblick auf eine realistische und erfolgreiche Umsetzung. Ich freue mich schon jetzt auf eine gute Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt“, so der für Stadtentwicklung, Bauen, Verkehr und Umwelt zuständige Dezernent Frank Meyer.