Danach möchte die Dirigentin wieder freischaffend arbeiten. Bis dahin bleibt Julia Jones den Wuppertalern mit voller Kraft erhalten. „Ich fühle mich sehr wohl hier. Die Arbeit mit den ausgezeichneten Musikerinnen und Musikern des Sinfonieorchesters sowie im Opernhaus mit Intendant Berthold Schneider und unserem tollen Sängerensemble ist sehr kreativ und macht viel Spaß“, sagt die gebürtige Britin. „Meine Zeit in Wuppertal empfinde ich als sehr bereichernd, ganz besonders wegen der vielen Menschen mit einem feinen Gespür für Kultur.“
Bewährtes gepflegt und Neues eingeführt
Oberbürgermeister Andreas Mucke bedauert die Entscheidung der Generalmusikdirektorin, hat aber auch Verständnis. „Gemeinsam mit dem Orchester hat Frau Jones erfolgreich Bewährtes gepflegt und Neues eingeführt“, würdigt er ihre Arbeit im Tal, die schließlich auch beim Publikum gut ankomme. „So hat sie die Reihe ,Uptown Classics‘ mit Kammermusik an verschiedenen Orten der Stadt etabliert und bei den Sinfoniekonzerten eine gute Mischung aus häufig und selten gespielten Stücken gefunden.“ Dass sie sich nun, wie bereits bei Vertragsunterzeichnung angekündigt, wieder ihren freien Projekten widmen möchte, gelte es zu respektieren.
Kulturdezernent Matthias Nocke : „Julia Jones ist eine Bereicherung für unsere Stadt. Sie hat nicht nur neue künstlerische Akzente gesetzt und die Verbundenheit der Stadtgesellschaft mit ihrem Orchester gestärkt und ausgebaut, das hohe Niveau des Wuppertaler Sinfonieorchesters erhalten, sondern auch ausgezeichnet mit der Opernsparte zusammengearbeitet. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit bis zum Ende der Spielzeit 2021.“
Großes Repertoire von Barock bis zu Neuer Musik
Julia Jones ist weltweit zu Gast in den führenden Opernhäusern. Auch im sinfonischen Bereich verfügt sie über ein großes Repertoire von Barock bis zu Neuer Musik. Mit Geschick versteht sie es, traditionelles Kernrepertoire mit ausgefallenen, selten aufgeführten Werken zu kombinieren.