Bislang gab es keine systematische Erfassung der Funklöcher in Wuppertal. Seit wenigen Wochen ist nun die Karte mit den ersten Ergebnissen der Breitbandmessung durch die Funkloch-App der Bundesnetzagentur öffentlich. Dort wird auch die Netzabdeckung in Wuppertal erfasst.
Drei Mobilfunkbetreiber angeschrieben
Eine schlechte Abdeckung findet sich zum Beispiel in weiten Bereichen von Laaken, am Beyenburger Stausee, auf Küllenhahn, Dornap, in der Nordstadt, auf Lichtscheid und in Teilhabschnitten entlang der A46 und A1. Auf der Grundlage der bisher identifizierten Funklöcher hat Mucke nun die drei Mobilfunkbetreiber angeschrieben und eine bessere Netzabdeckung eingefordert.
In seinem Schreiben an die Telefongesellschaften hat er nachdrücklich darum gebeten, „die Mobilfunklöcher sowie die schlechte Abdeckung im Bereich bis zum Mobilfunkstandard 2G im Wuppertaler Stadtgebiet zu beseitigen und eine flächendeckende Versorgung von mindestens 4G, mit Blick auf die kommende Technologie 5G und zukünftige Projekte, sicherzustellen.“
Datenlage noch nicht groß genug
Die Datenlage ist aber noch nicht groß genug, um ein vollständiges Bild von der Netzabdeckung in Wuppertal zu erhalten. Das hängt davon ab, dass die Funkloch-App von möglichst vielen genutzt wird und damit mit entsprechenden Messdaten gefüttert wird. Deshalb ruft Mucke die Wuppertaler dazu auf, die Funkloch-App zu nutzen. Dabei werden keine persönlichen Daten abgefischt, wie er sagt. Er hofft, mit vielen Messdaten die Telefongesellschaften von der Dringlichkeit zu überzeugen, in Wuppertal tätig zu werden.
„Unsere Bürger und unsere Unternehmen brauchen ein leistungsfähiges Mobilnetz. Wir sind auf dem Weg zu Smart City– dafür ist eine sehr gute Abdeckung mit Mobilfunk eine unerlässliche Voraussetzung“, sagt der Rathauschef abschließend.