Seit 2014, nach der Fusion mit dem Berufskolleg am Kothen, trägt das Berufskolleg den offiziellen Namen „Berufskolleg am Haspel – Die Schule für Gestaltung und Technik“.
Die ursprünglich geplanten drei Bauabschnitte waren schon länger fertiggestellt. Das Unwetter im Mai 2018 hatte in der Schule so gravierende Schäden verursacht, dass ein vierter Bauabschnitt erforderlich wurde.
Betroffen davon war das gesamte Untergeschoss, auch ein bereits sanierter Bereich. Doch mit der Fertigstellung der Außenanlage, der Sanierung der Haupttreppenanlage und des Untergeschosses sowie dem Umzug der Chemieabteilung in die frisch sanierten, modern ausgestatteten Fachräume in den Ferien ist jetzt das Ende der Arbeiten in Sicht.
Grund der Gesamtsanierung waren umfassende Gebäudeschäden, Schadstoffe, die notwendige Kompletterneuerung der Elektro- und Sanitärinstallationen, der Grundleitungen und der Heizung -und Lüftungsanlagen, mangelhafter Brandschutz und eine sehr schlechte Energieeffizienz.
Schule, Gebäudemanagement und Stadtbetrieb Schulen haben intensiv zusammengearbeitet, um aus dem Zusammenspiel von baulichen Erfordernissen und Möglichkeiten und dem pädagogischen Konzept der Schule, das mit der Fusion ja weiterentwickelt werden musste, die Grundlage für die eigentliche Planung zu schaffen. Die Sanierung erfolgte dann ab 2015 während des laufenden Betriebs. Allerdings bezog etwa ein Drittel der Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Haspel Ausweichquartiere an den ehemaligen Hauptschulstandorten Rödiger Straße und Berghauser Straße.
Die Stahlbetonstützen der Fassade wurden saniert, Gebäudebereiche abgedichtet, Feuchtigkeitsprobleme an Dach- und Wandflächen beseitigt. Die Fassade selbst wurde komplett erneuert, der Grundriss und die technischen Einbauten und Ausstattungen den heutigen Anforderungen an ein Schulgebäude angepasst. Das Gebäude ist jetzt barrierefrei und verfügt über eine Aufzugsanlage.
Ein großer Faktor im Bereich Energieeinsparung ist die vollständige Umrüstung auf LED-Technik bei der Beleuchtung. Das Gebäude erhielt zudem eine neue Heizungsanlage, neue Wasser- und Elektroleitungen, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik sowie geregelte Lüftungsanlagen.
Insgesamt hat die Sanierung circa 19 Millionen Euro gekostet. Davon steuert das Land Nordrhein-Westfalen fast 3,5 Millionen Euro aus der Bildungspauschale und dem Belastungsausgleich Inklusion bei, 15,5 Millionen Euro kommen aus dem Wirtschaftsplan des Gebäudemanagements.