Zum Schuljahresbeginn macht die zweizügige Grundschule Kruppstraße die von ihr zwischenzeitlich genutzten Räumlichkeiten der Gesamtschule im Bestand frei und bezieht im Neubau die gesamte Eingangsebene und den östlichen Teil des Erdgeschosses. Diese Bereiche grenzen sich mit ihren grün gestalteten Fassaden schon farblich von denjenigen Teilen des dreigeschossigen Gebäudes ab, die demnächst die Gesamtschule Uellendahl-Katernberg mit ihren fünften und sechsten Klassen belegt.
Drei Geschosse und der Hasenbergbach
Zur Vorgeschichte: Für die im Schuljahr 2013/14 gegründete Gesamtschule waren nach dem Teilabriss und Umbau der ehemaligen Hauptschule Kruppstraße bis Mitte des Jahres 2017 schon mehrere Bauteile entstanden. Der Neubau der Grundschule war beschlossen worden, nachdem sich die notwendige Sanierung ihres bisherigen Gebäudes als unwirtschaftlich erwiesen hatte. Der Neubau sollte auch den erweiterten Raumbedarf der mittlerweile sechszügigen Gesamtschule decken, deren Sekundarstufe II ebenfalls an der Kruppstraße angesiedelt werden sollte. Die Arbeiten begannen mit dem Abriss der alten Grundschule im Frühjahr 2017.
Der dreigeschossige Neubau, der über ein Brückengebäude mit dem Bestand verbunden ist, verfügt über rund 6.500 Quadratmeter Brutto-Grundfläche. Teile des rund 5.000 Quadratmeter großen Schulhofs werden zum Ende der Ferien fertiggestellt sein. Besonderer Hingucker: Der bisher unter dem Areal in einem Rohr verlaufende Hasenbergbach fließt nun in einem naturnahen Bett am Schulkomplex entlang. Die restlichen Außenanlagen werden Zug um Zug bis zu den Herbstferien erstellt. Die Kosten für den dritten Bauabschnitt liegen bei rund 16,2 Millionen Euro.
Alles im Zeitrahmen
Auf eines ist Produktmanager Thomas Lehn vom Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW) besonders stolz: „Bis auf den ersten Bauabschnitt wurde der gesamte Schulkomplex vom GMW geplant.“ Und: „Obwohl die Arbeiten im laufenden Schulbetrieb stattgefunden haben und gleich drei Schulformen – Haupt-, Gesamt- und Grundschule – betroffen waren, sind wir im Zeitrahmen geblieben.“
Alle drei Bauabschnitte zusammen schlagen mit Gesamtkosten von rund 39 Millionen Euro zu Buche. Etwa 24 Millionen Euro steuert das Land Nordrhein-Westfalen über die Bildungspauschale und den Belastungsausgleich Inklusion bei.