Der Rat hatte 2017 auf Initiative von Oberbürgermeister Andreas Mucke das integrierte Stadtentwicklungskonzept auf den Weg gebracht. Das Ziel: Die vielfältigen Planungen, Konzepte und Programme, die sich mit unterschiedlichen Themen und Aspekten von Stadtentwicklung befassen zu einer Gesamtstrategie zusammen zu führen und zu einem Konzept zu vereinen. Mit dem aktuellen Konzept hat die Stadt jetzt eine Gesamtstrategie, die fachübergreifende Perspektiven für das Wuppertal von morgen aufzeigt.
Erarbeitet wurde das Stadtentwicklungskonzept in einem anderthalbjährigen, intensiven Prozess, in den alle Geschäftsbereiche der Verwaltung eingebunden waren. In insgesamt vier Zukunftswerkstätten und über die vom Wuppertal Institut entwickelte Glücks-App konnten auch zahlreiche gesellschaftliche Akteure und viele Bürger ihre Ideen und Vorstellungen einbringen und aktiv Themen diskutieren.
16 Leitlinien beschreiben die strategische Ausrichtung
Die mit dem Stadtentwicklungskonzept vorgelegten Antworten sollen Politik und Verwaltung für ihr Handeln in den nächsten zehn bis 15 Jahren als Richtschnur und Perspektive dienen. Es ist der Auftakt zu einem Prozess, der regelmäßig geprüft und bei Bedarf angepasst werden muss.
Formuliert sind in dem Konzept 16 Leitlinien. Sie beschreiben – ausgehend von einer Analyse der Ausgangslage – die strategische Ausrichtung der Stadt zu den aktuell bedeutsamsten Aufgaben und Herausforderungen in Wuppertal. Die insgesamt sechszehn Leitlinien wurden drei Handlungsfeldern zugeordnet: Lebenswertes Wuppertal, Lernendes und innovatives Wuppertal, Vielfältiges Wuppertal.
Beschrieben sind in dem Konzept so genannte Fokusräume. Sie sind strategisch priorisierte Teilbereiche der Stadt, die vor besonderen Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten stehen. Sie können so Impulsgeber für die Gesamtstadt sein. Sie bilden Schwerpunkte der integrierten Stadtentwicklung Wuppertals, ohne die übrigen Räume zu vernachlässigen. In ihnen werden die Leitlinien räumlich zusammengeführt und durch noch zu entwickelnde Maßnahmen und Projekte umgesetzt.
Nach der politischen Beratung in Ausschüssen und den Bezirksvertretungen wird sich der Rat mit dem Konzept befassen. Nach den Sommerferien ist zudem eine öffentliche Abschlusspräsentation vorgesehen.