Am 1. August diesen Jahres soll die Wuppertaler Schwebebahn wieder in Betrieb gehen. Seitdem im November 2018 eine Stromschiene vom Gerüst abgestürzt war, ist das beliebteste Nahverkehrsmittel der Wuppertaler und vieler Touristen in Zwangspause. Zuerst stand eine akribische Untersuchung der Ursachen an. Ergebnis: Ein technischer Defekt an der Schiene hatte zu einer Kettenreaktion geführt. Aus der Analyse folgen zusätzliche Sicherungsmaßnahmen auf der gesamten Strecke, damit ein solcher Vorfall künftig ausgeschlossen ist.
Die Stadtwerke beziffern die voraussichtlichen Kosten des Unfalls und die Folgekosten des Ausfalls der Schwebebahn auf rund 2,3 Millionen Euro. Diese Summe beinhaltet Einnahmeausfälle beim Kartenverkauf, Kosten für Sicherungsmaßnahmen und für den Ersatzverkehr mit Bussen.
Die WSW nutzen die Zwangspause auch für andere Arbeiten, die ohnehin notwendig gewesen wären. Die Wagen der alten 70er-Baureihe werden vorzeitig komplett ausgemustert. In den 31 Schwebebahnen der neuen Modellreihe soll ein Warnsystem eingebaut werden, das die Schwebebahnfahrer bei Problemen mit der Stromschiene warnt.