Zum Hintergrund: Zum Schuljahr 2017/18 hat die offene Ganztagsgrundschule Liegnitzer Straße 62 eine zusätzliche Klasse aufgenommen. Auch der Bedarf an Räumen für die Betreuungsgruppen zur Integration, Lernförderung und des offenen Ganztages ist größer geworden. Um diesen Bedarf künftig zu decken, soll das bislang leerstehende, ehemalige Hausmeisterwohnhaus genutzt werden.
Dieses wurde 1902 in Massivbauweise als Rektorenwohnhaus errichtet, zeitgleich mit dem heutigen Grundschulgebäude. Beide Gebäude stehen unter Denkmalschutz.
Das ehemalige Hausmeisterwohnhaus grenzt mit seiner Westfassade an der Liegnitzer Straße an, ist voll unterkellert und verfügt über ein Erdgeschoss, ein erstes Ober- und ein Dachgeschoss.
Das Raumprogramm umfasst fünf Betreuungsräume, eine pädagogische Küche und einen Sanitärbereich. Im Erd- und im Dachgeschoss wurden neue Türdurchbrüche geschaffen, im ersten Stock wurden zwei Räume zu einem großen Betreuungsraum zusammengelegt.
Der Zustand des Gebäudes machte eine umfangreiche Instandsetzung und Renovierung erforderlich, um für den Offenen Ganztag geeignet zu sein. Zum Auftakt der Bauarbeiten fand im Frühjahr des Jahres 2018 eine umfangreiche Schadstoffsanierung statt. Es folgten Arbeiten für den Brandschutz und Statik.
Platz für 50 Schüler
Im Anschluss an die Schadstoffsanierung wurde am zweiten Flucht- und Rettungsweggearbeitet und Schäden durch Feuchtigkeit im Keller behoben und für die Zukunft abgedichtet. In den Sommerferien vorigen Jahres wurde ein Stahltreppenturm und neue Dachfenster eingebaut. Die nur einfach verglasten Fenster wurden durch denkmalgerechte Fenster mit Isolierglas ersetzt und die Innenwände verputzt, Notausgangstüren geschaffen und Estrich eingebaut. Arbeiten an Akustikdecken, Bodenbelag und Wänden, im Sanitärbereich sind jetzt erledigt, es laufen noch restliche Malerarbeiten.
Nach den Osterferien sollen Kinder die neuen Räume nutzen können. Ihnen stehen dann über 280 Quadratmeter und Platz für bis zu 50 Betreuungsschüler zur Verfügung.
Die Gesamtkosten für Sanierung und Umbau belaufen sich auf knapp 850.000 Euro, der Umbau wurde mit 613.900 Euro gefördert.