„Diese großartige Nachricht bedeutet für uns, dass die von allen herbeigesehnte große Sanierungslösung für das beliebte Bad nun eine echte Perspektive hat. Ich danke unserem Bundestagsabgeordneten Helge Lindh für seine beharrliche und einmal mehr erfolgreiche Lobbyarbeit für unsere Stadt“, freute sich Oberbürgermeister Andreas Mucke. „Viele Wuppertaler verbinden mit dem Freibad Mählersbeck schöne Kindheitserinnerungen und gehen heute mit den eigenen Kindern hin.“
Das Freibad Mählersbeck in Nächstebreck im Osten der Stadt ist das einzige verbliebene Freibad Wuppertals in städtischer Regie. Bei stabilem Sommerwetter besuchen bis zu 100.000 Badegäste die über einhundert Jahre alte Freizeiteinrichtung.
Umsetzung der Sanierung bis 2022
Bereits seit einigen Jahren sind fünf Millionen Euro im städtischen Haushalt für die Sanierung eingestellt. Mehrmals hatte sich die Verwaltung erfolglos um Fördermittel von Land und Bund bemüht, weil die Eigenmittel der Stadt nicht ausreichen.
Zur Finanzierung der Sanierung erklärte Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig: „Aus den vier Millionen des Bundesprogramms und den bereits etatisierten fünf Millionen Euro ergibt sich eine Summe von 9 Millionen Euro, die für die Sanierung zur Verfügung steht. Die vom Bund geförderten Projekte müssen bis zum Ende des Jahres 2022 umgesetzt sein. Das ist eine Herausforderung, aber wir wollen diese historische Chance einer Komplettsanierung des Bades selbstverständlich nutzen.“
Daran, dass das gut investiertes Geld ist, lässt Sportdezernent Matthias Nocke keinen Zweifel: „Das Freibad Mählersbeck bietet direkt an der Nordbahntrasse einen Freizeit-Treffpunkt für alle Generationen und mit ganz besonderem Charme. Viele Menschen, die es besuchen, können nicht beliebig in den Urlaub fahren und sind umso mehr auf dieses Angebot der Naherholung angewiesen. An Spitzentagen hat „die Mäh“ 3000 Badegäste mit den unterschiedlichsten kulturellen Wurzeln. Viele Familien besuchen dieses Traditionsbad in dritter oder vierter Generation. Auch als Sportbad hat es für Schwimmer und Wasserballer seit über hundert Jahren große Bedeutung.“ Besonderen Dank richtete Matthias Nocke auch an das Fördermanagement der Stadt und die Sportverwaltung für die Ausarbeitung des erfolgreichen Förderantrags.
Das Gebäudemanagement der Stadt (GMW) hat die Projektleitung für die Sanierung übernommen. GMW-Chef Dr. Hans-Uwe Flunkert erläutert: „Der Sanierungsbedarf umfasst das gesamte Bad: Angefangen bei den Umkleiden über eine komplette energetische Optimierung bis hin zu heute vorgeschriebenen Lärmschutzanlagen für die Nachbarschaft sollen das Bad, die Technik und die großzügigen Freiflächen auf den neuesten Stand gebracht werden. Bei der Sanierungsplanung haben wir neben der Politik auch den Bürgerverein Nächstebreck, den Stadtsportbund und den Schwimmverband intensiv einbezogen. Das Freibad soll nicht nur grundlegend modernisiert sondern in seinen Nutzungen aufgewertet werden.“