Ein Denkmal ist laut Definition zunächst einmal ein außergewöhnliches Gebäude, das durch seine ortstypische, seine historische oder seine städtebauliche Bedeutung zum Denkmal wird. Ein Denkmal kann auch ein wichtiges Zeitdokument oder das Werk eines bedeutenden Architekten sein. So sind es auch in Wuppertal nicht nur Gebäude, die den reichen Denkmalbestand ausmachen, sondern auch ganze Siedlungen wie der Kleistplatz, einzelne Gräber auf Wuppertals 70 Friedhöfen. Mit dabei sind aber natürlich vor allen gebaute Zeitzeugen und Repräsentanten bestimmter Baustile – wie Wuppertals „jüngstes“ Denkmal, das Sparkassenhochhaus am Islandufer. Ältestes Wuppertaler Denkmal ist die Apsis im Chor der Alten Reformierten Kirche in Elberfeld: Sie stammt aus dem Jahr 1230. Spannend sind natürlich auch die Villen im Briller Viertel, die früheren Arbeiterhäuser am Ölberg oder die Türme auf Wuppertals Höhen.
Aktuell hat zur Freude der Stadt der Bund Mittel aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm bewilligt: 2,6 Milionen Euro für die notwendige Sanierung der Stadthallen-Fassade, 125.000 Euro für die Bergischen Museumsbahnen sowie für die Reformierte Kirche Ronsdorf (355.000 Euro), die Alte Kirche am Kolk (500.000 Euro) und für den Weyerbuschturm (114.000 Euro).
Bei der Stadt hilft die Untere Denkmalbehörde weiter, wenn es darum geht, ein Denkmal zu erhalten, zu sanieren oder ein Denkmal umzugestalten. Bei den Mitarbeitern im Denkmalamt der Stadt bekommen Wuppertaler eine fundierte und kostenfreie Beratung, wenn ein Umbau oder eine Sanierung geplant ist. Vorteil für Denkmal-Immobilienbesitzer: Unter Umständen haben sie bei einer solchen Sanierung ein Anrecht auf Steuervergünstigungen und können Mittel des Landes und des Bundes beantragen.