Leitlinien für Bürgerbeteiligung und Bürgerbudget, Demokratiekonferenz und ein Fotowettbewerb für die Stadtentwicklung, Nahverkehrsplanung und das Zusammenleben im Quartier: Die Themen, mit denen die Stabsstelle die Beteiligung der Bürger mit Leben füllt, sind so vielfältig wie die Beteiligungsverfahren selbst.
Nach personellem Wechsel und der Zusammenlegung der beiden Bereiche Bürgerbeteiligung und Engagementförderung hat die neue, jetzt fünfköpfige Stabsstelle im Februar 2018 die gemeinsame Arbeit aufgenommen.
Beirat und Bürgerbudget
Ziel des Teams ist es, einerseits die Beteiligung der Wuppertaler an politischen Entscheidungen in der ganzen Stadt, aber auch im Quartier zu vertiefen und zu festigen. Dazu gehört auch die Aufgabe, die Leitlinien für Bürgerbeteiligung mit Leben zu füllen, zum Beispiel durch die Einrichtung des neuen Beirats Bürgerbeteiligung oder die Entwicklung einer Vorhabenliste, auf der Projekte veröffentlicht werden, die für Bürgerbeteiligungen in Frage kommen. Beteiligungsverfahren der Vergangenheit – wie das Bürgerbudget – wurden evaluiert und daraus Tipps und Konsequenzen für das nächste Bürgerbudget im Jahr 2019 entwickelt. Gleichzeitig arbeitet das Team daran, zukünftig Beteiligungsverfahren auch online besser abbilden zu können.
Lob fürs Ehrenamt
Zweites Standbein der Stabsstelle ist es, bürgerschaftlichem Engagement zu fördern und zu unterstützen. Gemeinsam mit dem Wuppertal Institut und dem Zentrum für gute Taten hat das Team Bürgerbeteiligung das Projekt „KoSI-Lab“ auf den Weg gebracht. KoSI-Labs sind neuartige, offene Institutionen, in denen Entwicklungsprozesse der Städte gemeinschaftlich gelöst werden. Dazu arbeiten Verwaltung, Politik, Wirtschaft, Forschung und Bürgerschaft eng zusammen.
Das Projekt befindet sich jetzt in der Praxisphase und sieht vor, mit möglichst vielen verschiedenen Vertretern aus Vereinen, Wirtschaft, Universität, Wissenschaft und Bürgern gemeinsam, nachhaltige Lösungen gegen die Probleme des demographischen Wandels zu entwickeln.
„Ich freue mich, dass die Stabsstelle mit so viel Elan und Engagement zusammenarbeitet. Es gibt zwischen Bürgerbeteiligung und ehrenamtlichem Engagement viele Schnittstellen, so dass die gemeinsame Arbeit in einem Team sinnvoll und gewinnbringend ist. Zugleich haben beide Standbeine der Stabsstelle ihren eigenen Arbeitsbereich. Eine Herausforderung für die Zukunft wird es sein, für beide Bereiche neue Zielgruppen zu erschließen und mehr Menschen dazu zu bringen, sich aktiv einzubringen und an der Zukunft unserer Stadt mitzuarbeiten“, so Oberbürgermeister Andreas Mucke.