So erfuhren Kinder in der Führung „Weberkinder“ etwas über das beschwerliche Leben der Arbeiterkinder in der Zeit der Frühindustrialisierung. Bei der Arbeit an einem Webrahmen lernten sie praktisch, welche Materialien damals in der Textilindustrie verarbeitet wurden. Die erstellten Webrahmen mit den gewebten Mustern durften die Kinder mit nach Hause nehmen.
Mit Feder und Tinte
Ein zweites Angebot beschäftigte sich mit dem Thema Schule: Auch die Arbeiterkinder der Industrialisierung mussten zur Schule – nur, dass ihr Unterricht damals anders aussah als heute. Die Kinder besuchten eine historische Unterrichtsstunde und lernten, mit Feder und Tinte die Schrift von damals zu schreiben, was schon eine Herausforderung für die jungen Teilnehmer war.
Insgesamt 390 Kinder aus den verschiedenen Betreuungsgruppen der Offenen Ganztagsschule waren beim Ferienprogramm mit Begeisterung dabei. Nach einer kurzen geschichtliche Einführung in die beiden Themen durch die Museumpädagogen ging es dann unter Anleitung an das Weben an einem kleinen Webrahmen und an die Schriftübungen in den alten Schriften wie Sütterlin und Kurrent mit einer echten Gänsefeder und Tinte.