Die Zahl der Plätze für Kinder in den Tageseinrichtungen der Stadt und in der Tagespflege ist in den letzten Jahren gestiegen – reicht aber bei Weitem immer noch nicht aus. Deshalb baut die Stadt im Rekordtempo Kindergärten.
Gab es 2014/15 für Kinder zwischen drei und sechs Jahren noch rund 8.200 Plätze, sind es aktuell 9.633. Das entspricht einem Plus von 1.430. Bei den Plätzen für Kinder zwischen einem und drei Jahren kamen im gleichen Zeitraum 547 neue Plätze hinzu, in der Tagespflege waren es gut 400. Dass die Stadt jetzt zwar fast 2.400 Plätze mehr anbietet, das aber immer noch nicht reicht, macht die Zahl der Kinder deutlich, die zwischen einem und drei Jahren alt sind und möglicherweise einen Platz haben möchten: Es gibt aktuell über 20.200 Kinder diesen Alters.
„Unser Stadtbetrieb und das Gebäudemanagement haben viel Energie und Arbeit in den Ausbau der Betreuungsplätze gesteckt. Weil aber gleichzeitig die Nachfrage durch die Zahl der Kinder weiter steigt, müssen wir all unsere Kräfte bündeln, um das Angebot weiter auszubauen“, so Oberbürgermeister Andreas Mucke.
In diesem Jahr wurden drei neue Tagesstätten für Kinder in Betrieb genommen: In der Kleestraße 68, in der Rudolfstraße 100 und in der Staubenthaler Straße 39. Die Einrichtungen bieten Platz für jeweils sechs Gruppen und sind aktuell mit je zwei an den Start gegangen.
Im Bau ist derzeit eine Kita in der Ahrstraße 35. Sie wird eine viergruppige Einrichtungen und voraussichtlich im Sommer 2019 fertig gestellt. Die Baukosten sind mit 3,2 Millionen Euro veranschlagt.
In der Hatzfelder Straße 110 entsteht eine neue Kita mit sechs Gruppen, sie soll im Winter bezugsfertig sein und wird rund 4 Millionen Euro kosten.
In Planung sind Einrichtungen in der
Bromberger Straße 77 mit sechs Gruppen. Baubeginn wird noch in diesem Jahr sein, die Kosten sollen sich auf 3,9 Millionen Euro belaufen.
Baumstraße, ebenfalls mit sechs Gruppen. Sie soll ab kommendem Frühjahr für rund 4 Millionen Euro gebaut werden.
Dahler Straße 59. Hier entsteht eine sechsgruppige Einrichtung als Ersatzbau für eine zweigruppige. Die Kosten werden bei 4 Millionen Euro liegen, Baubeginn soll der Spätsommer nächsten Jahres sein.
Grafenstraße 11. Als Ersatzbau für die bestehende dreigruppige Kita wird hier ab 2020 eine sechsgruppige gebaut.
Löhrerlen / Hannoverstraße. Der Bau wurde im Grundsatz beschlossen, ein Durchführungsbeschluss wird den Gremien im Frühjahr kommenden Jahres vorgelegt. Das gleiche gilt für eine Einrichtung an der Ferdinand-Schrey-Straße, die ebenfalls sechsgruppig geplant werden soll.
Ein Grundsatzbeschluss liegt für den Bau einer sechsgruppigen Einrichtung am Rehsiepen vor, die Verwaltung will jetzt prüfen, ob dort ein freier Träger oder ein Investor den Bau übernehmen kann.
Einrichtungen sollen auch an der Holthauser Straße / Scheidtstraße (sechs Gruppen), am der Langobardenstraße (fünf oder sechs Gruppen), an der Uellendahler Straße (sechs Gruppen) und an der Yorckstraße (sechs Gruppen) entstehen. Hier müssen aber zum Teil noch die entsprechenden Beschlüsse gefasst oder Grundstücksfragen geklärt werden.
„Wir prüfen auch weiterhin ständig weitere Grundstücksoptionen“, erklärt Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn. „Die Tageseinrichtungen sind die ersten Bildungs- und Erziehungs-orte für die Kinder unserer Stadt und damit unverzichtbar. Wir bleiben am Ball.“
Die Planung der Kitas und die Umsetzung des Ausbau-Programms übernimmt das Gebäudemanagement der Stadt (GMW). Dabei setzt das GMW besonders auf Nachhaltigkeit und baut die neuen Einrichtungen im Passivhausstandard.