Projektentwickler sehen großes Potential in Wuppertal. Dieser Trend hat sich in den vergangenen Jahren durch attraktive Werbeformate, wie die Investorentour „Wuppertal inside“ verstärkt, und er wurde auch jetzt wieder auf der Expo Real sichtbar.
„Potentielle Investoren haben Wuppertal in den Fokus genommen“ freut sich Oberbürgermeister Andreas Mucke. „Unser Döppersberg-Umbau, aber auch Erfolgsprojekte wie die Nordbahntrasse, das Bergische Plateau oder neue Gewerbeflächen, etwa Nächstebreck lenken den Blick auf unsere Stadt. Auch die BUGA- und Seilbahn-Pläne wirken nach außen, denn sie zeigen: Hier gibt es Mut, auch Spektakuläres zu denken.“
Die Bilanz der Expo fällt daher auch einhellig positiv aus.
Im gewerblichen Bereich weckten besonders die beiden geplanten Gewerbegebiete im Wuppertaler Osten, Nächstebreck und Clausewitzstraße, Interesse.
Intensive Anfragen gab es wie bereits in den Vorjahren aus dem Segment Logistik. Hier will die Wirtschaftsförderung in Zusammenarbeit mit privaten Partnern Flächenangebote machen.
Konkrete Gespräche gab es auch zur Folgenutzung des ehemaligen Freizeitbades Bergische Sonne. „Das attraktive Gelände in prominenter Lage auf den Wuppertaler Südhöhen wollen wir als Stadt selbst entwickeln, um Arbeitsplätze in Wuppertal zu halten und neue anzusiedeln“, so Mucke.
Interesse am Hauptbahnhof
Auch das Empfangsgebäude am Hauptbahnhof in Elberfeld und die Gesamtentwicklung am Döppersberg stießen weiterhin auf viel Interesse. Positive Rückmeldungen gab es zu den in den nächsten Monaten bevorstehenden Eröffnungen neuer Hotels in Elberfeld.
Gesprächspartner waren auch bekannte Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels mit hohem Interesse an der Entwicklung von Standorten in Wuppertal. Im Bereich fachmarktorientierter Sortimente planen mehrere renommierte Marken eine Expansion nach Wuppertal. Diese Vorhaben werden in den nächsten Monaten intensiv von der Wirtschaftsförderung begleitet.
Ein weiterer Trend bleibt stark: Überregional tätige Wohnbauentwickler wollen in den Wuppertaler Wohnungsmarkt investieren.
„Im Thema Wohnstandort Wuppertal ist jede Menge Dynamik“, ist Andreas Mucke überzeugt. „Da wollen wir unsere Stärken künftig noch besser vermarkten. Hier wohnt man preisgünstig und schön! Wuppertal braucht neue Wohnbauflächen. Daher arbeiten wir mit Hochdruck an dem Thema und werden in Kürze ein Gutachterbüro mit der Flächensuche im gesamten Stadtgebiet beauftragen.“ Einbezogen werden sollen private Entwicklungsflächen und besonders Projekte im geförderten Wohnungsbau. Erfreulich sei eine aktuelle Entscheidung des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW, ein Grundstück an der Hardt für Wohnungsbau zu verkaufen.