Elisabeth Motschmann, kulturpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Martin Rabanus, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, und Erhard Grundl, kulturpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grüne folgten der Einladung ebenso wie die Wuppertaler Bundestagsabgeordneten Jürgen Hardt und Helge Lindh. Oberbürgermeister Andreas Mucke, Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig und Kulturdezernent Matthias Nocke empfingen die Abgeordneten gemeinsam.
Ziel des Besuches: Die kulturpolitischen Sprecher sollten die Möglichkeit erhalten, sich vor Ort über das Projekt „Pina Bausch Zentrum“ zu informieren und persönliche Eindrücke von der nationalen Bedeutung dieses Projektes und der internationalen Strahlkraft der Compagnie mit zurück nach Berlin zu nehmen.
Vor dem Besuch der Aufführung im ausverkauften Opernhaus erwartete die Gäste daher eine Führung durch das Schauspielhaus, wo zeitgleich mit großer Publikumsresonanz eine Ausstellung zur Entstehung des Stückes „Café Müller“, realisiert vom Pina Bausch Archiv und der Pina Bausch Foundation, eröffnet wurde.
Oberbürgermeister Andreas Mucke nutzte seine Eröffnungsrede, um den Blick der Gäste auf die große Faszination zu richten, die die Stücke von Pina Bausch auszeichnen und einen Vorgeschmack zu geben auf das, „was hier an diesem ganz besonderen Ort in einigen Jahren sein wird: Wir sind stolz auf Pina Bausch und ihre Tänzer. Die Unterstützung des Bundes hat schon viel geholfen. Es geht vor allem darum, Pina Bauschs Werk als nationales Kulturerbe zu bewahren und dabei weiterzuentwickeln. Dort sollen die Foundation und das Archiv eine neue Heimat finden. Darüber hinaus sollen eine eigene, feste Spielstätte für das Tanztheater, ein Zentrum für künstlerische Produktionen sowie das kulturelle Forum Wupperbogen geschaffen werden. Hier soll also ein internationales Zentrum für die Welt des Tanzes entstehen.“
Auch Salomon Bausch verwies in seiner kurzen Ansprache auf die Spannung, zu sehen, wie sich die Stücke entwickeln, wie sie von anderen Menschen getanzt werden und sich dadurch verändern. „Wenn ich mir vorstelle, dies könnte hier passieren… Es wäre ein tolles Zeichen, das Land und Bund hier geben würden“ erklärte der Vorstandsvorsitzende der Pina Bausch Foundation unter großem Applaus der Besucher.
Bei einer Führung hinter die Kulissen des Graubner-Baus durch den Leiter des Gebäudemanagements der Stadt, Dr. Uwe Flunkert, konnten sich die Gäste anschließend von der architektonischen, aber auch der bautechnischen Qualität des Schauspielhauses überzeugen und sich im engagierten Gespräch mit der Stadtspitze sowie Projektgeschäftsführer Christian Koch über alle Facetten des ambitionierten Vorhabens informieren.
Zur Doppel-Premiere im Opernhaus und damit dem krönenden Abschluss des Besuchs ging es natürlich mit der Schwebebahn, bevor die kulturpolitischen Sprecher mit vielen neuen Eindrücken aus Wuppertal die Heimreise antraten und der Stadt dabei ihre Unterstützung versicherten.
Foto
Bildtext: Zum Gruppenfoto versammelten sich Gäste und Gastgeber vor einem Pina Bausch-Zitat, das als Banner am ehemaligen Schauspielhaus angebracht ist: „Ich glaube an die Kraft der Fantasie: Wenn ich will, dass die Sonne scheint, lasse ich sie einfach aufgehen - auch in Wuppertal.“
Von links:
Erhard Grundl, MdB, Kulturpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grüne
Helge Lindh, MdB Wahlkreis Wuppertal I (SPD-Fraktion)
Salomon Bausch, Vorstandsvorsitzender Pina Bausch Foundation
Jürgen Hardt, MdB Wahlkreis Wuppertal II (CDU/CSU-Fraktion)
Matthias Nocke, Kulturdezernent
Elisabeth Motschmann, MdB, Kulturpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Dr. Johannes Slawig, Stadtdirektor
Andreas Mucke, Oberbürgermeister
Ismael Dia, Leiter des Pina Bausch-Archivs
Martin Rabanus, MdB, Kulturpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion
Foto: Stadt Wuppertal, Medienzentrum/Antje Zeis-Loi