In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies: Die Gebührensätze für Schmutzwasser betragen weiterhin 2,95 Euro pro Kubikmeter und für Regenwasser 1,95 Euro pro Quadratmeter. Die Trinkwassergebühren bleiben ebenso stabil.
„Auch wenn 2019 mit erheblichen Erlösen aus der Verwertung der unterschiedlichsten Abfallarten gerechnet wird – allein im Bereich Altpapier werden vorrausichtlich knapp 2,5 Millionen Euro erzielt“ – gelingt es bei den Abfallgebühren leider nicht, die Kostensteigerungen vollständig aufzufangen“, erläutert Slawig. Zurückzuführen sei dies vor allem auf gestiegene Entsorgungskosten durch die erhöhte Anzahl der bereitgestellten Abfallbehältnisse in unterschiedlichen Volumengrößen. Im Ergebnis sind Preisanpassungen zwischen 1,96 und 2,55 Prozent vorgesehen.
Jährliche Mehrbelastung von rund 2,18 Euro pro Person im Vergleich zum Vorjahr.
Auch seien bei den Straßenreinigungsgebühren Anpassungen notwendig. So wird die Flotte der Elektrofahrzeuge weiter ausgebaut. Die hierfür notwendigen Investitionen sowie die Abschreibungen für fertiggestellte Gebäude im Betriebshof Klingelholl führen aber zu einer zusätzlichen Belastung in der Straßenreinigungskalkulation. 2019 ist daher in den unterschiedlichen Reinigungsklassen eine Anhebung von 0,04 Euro bis 2,71 Euro pro Meter vorgesehen, was einer einheitlichen Anpassung der Gebührensätze von 3,59 Prozent entspricht.
Für eine durchschnittliche vierköpfige Familie bedeuten die Gebührensätze unter dem Strich eine jährliche Mehrbelastung von rund 2,18 Euro pro Person im Vergleich zum Vorjahr. Das entspricht einer Steigerung von 0,75 Prozent.
Die Entscheidung über die neuen Gebührensatzungen fällt im Dezember: Zunächst gehen die Drucksachen nun zu den Beratungen in die zuständigen Ratsgremien. Die endgültige Entscheidung ist für die Ratssitzung am 17. Dezember geplant. Über das Ratsinformationssystem können die Vorlagen vorab auch online abgerufen werden.