Im vergangenen Jahr hatte die Stadt erstmals ein eigenes Budget für Ideen aus der Bürgerschaft zur Verfügung gestellt. Alle Wuppertaler konnten ihre Projektvorschläge ein-reichen und über die besten Ideen für die Stadt abstimmen.
Im Oktober standen die sechs Gewinnerideen fest. Nachdem der Rat der Stadt fünf Projektideen für den Haushaltsplan im Dezember 2017 bestätigte, ging es für die Fachressorts und für das Team der Stabsstelle Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement in die Planungsphase.
Gemeinsam mit den Ideengebern arbeitet die Verwaltung momentan an der zeitnahen Verwirklichung der Ideen. Die "Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal" übernimmt aktuell die Finanzierung von drei Gewinnerideen durch die Ausschüttung einer zweckgebunde-nen Spende.
Als erstes sichtbares Projekt steht nun die Siegeridee, die Neugestaltung des Spielplatzes an der Waldkampfbahn in Vohwinkel, kurz vor der Umsetzung. Bei der Planung wurden die Anregungen der Bürger rund um den Ideengeber von den Fachressorts miteinbezo-gen. Baubeginn wird voraussichtlich im Juni 2018 sein.
Bänke für die Nordbahntrasse
Die Gewinneridee auf dem vierten Platz, die "Sitzbänke entlang der Nordbahntrasse", wird bald mit Hilfe der "Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal" realisiert. Bei einer gemeinsamen Trassenbegehung legten die Ideengeberin, Vertreter der Wuppertalbewegung und das Team der Stabsstelle Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement mögliche Orte für die Aufstellung der Bänke fest.
Ein soziales Projekt, das durch das Bürgerbudget fortgeführt werden kann, ist die Taschengeldbörse. Dieses Projekt vermittelt kostenlos den Kontakt zwischen Jugendlichen, die ihr Taschengeld aufbessern möchten, und Senioren, die sich Unterstützung bei einfachen haushaltsnahen Tätigkeiten wünschen.
Ein Resultat des Bürgerbudgets ist ebenfalls, dass die Dauerausstellung der Alten Synagoge um ein Modul zu Formen des aktuellen Antisemitismus ergänzt wird. Die Gewinneridee "Projekte gegen Rassismus und Antisemitismus" hatte im vergangenen Jahr den sechsten Platz belegt. Das neue Modul kann ab Ende Oktober 2018 besichtigt werden. Für die Umsetzung der weiteren Gewinnerideen finden derzeit intensive Abstimmungsgespräche zwischen den Ideengebern und den Fachressorts der Stadtverwaltung statt.