In den vergangenen neun Monaten hatte sich dort eine Menge getan: Das Gebäudemanagement der Stadt (GMW) hatte sich das vorher graue, langweilige und asphaltierte Außengelände mit einer Fläche von fast 2.400 Quadratmetern vorgenommen und in ein einladendes Spielgebiet verwandelt.
Der graue Asphaltbelag wurde durch ein freundliches Bodenmuster aus sandfarbigen Pflastersteinen ersetzt, der dunkle Fallschutzbelag durch einen hellblauen. Es wurden große Bewegungsflächen zum Laufen, Kart-Fahren und Klettern geschaffen. Daneben entstanden abgegrenzte, beruhigte Bereiche zur Nutzung für Gesprächsrunden und Außenklassen, sowie ein kleiner, vom Hof abgegrenzter Lehrgarten mit Sitzmauer und Hochbeeten.
Auch Nachhaltigkeit spielte bei der Sanierung eine Rolle: Die vorher schon vorhandenen beliebten Spielgeräte wie Reckstanden und Kletterpyramide wurden gereinigt und wieder eingebaut. Hinzu kommen Laufrad, Sandkasten, Kletterböschung, Tischtennisplatte und Ballspielfläche, die zum Aktivsein und zum Spielen einladen. Der Schulhof ist außerdem grüner geworden. Die Baumscheiben wurden vergrößert und bepflanzt, zusätzliche Pflanzbeete wurden angelegt, eine neue Linde wurde als Ersatz für eine aus Standsicherheitsgründen gefällte alte Linde gepflanzt.
"Soziale Stadt" macht´s möglich
Nicht nur die Schüler der Johannes Rau Schule können sich ab jetzt über diese neue Spielfläche an der Kreuzstraße 85 in Wichlinghausen freuen. Nach Unterrichtsschluss, an Wochenenden und in den Ferien ist der Schulhof jetzt auch öffentliche Spielfläche für die Kinder des Stadtteils.
Weil in Wichlinghausen attraktive öffentliche Spiel- und Freiflächen fehlen, wurde die Umgestaltungsmaßnahme des Schulhofs in das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Dieses Programm verknüpft bauliche Investitionen der Stadterneuerung mit Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen im Stadtteil.
Von den etwas über 470.000 Euro, die diese Maßnahme kostete, wurden 85 Prozent von der EU (dem ‚Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) 2014 – 2020‘), dem Land NRW und dem Bund finanziert. Der Rest kam vom Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal, das diese Baumaßnahme als Bauherr durchführte.
Seit Juli 2018 wurden dabei 1.500 Quadratmeter Asphaltfläche, 150 Quadratmeter alte Fallschutzfläche, 220 Meter Leitungsgräben, 800 Meter Plattenband, 1.420 Quadratmeter Pflasterfläche, 140 Quadratmeter Kunststofffläche, 140 Quadratmeter Fallschutzfläche, 39 Meter Stützwand, 38 Meter Winkelelemente, elf Meter Sitzmauer aus Betonfertigteilen, zehn Meter Schwelleneinfassung, 20 Tonnen Sandsteinfelsen, 400 Quadratmeter Pflanzfläche und ein Gerätehaus bearbeitet, bewegt und gebaut.