„Bei der neuen Homepage www.wuppertal.de haben wir als digitale Modellkommune einen komplett anderen Weg eingeschlagen“ sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke.
Die alte Homepage war in die Jahre gekommen, die Startseite überfrachtet und brauchte nach neun Jahren dringend eine umfassende Neugestaltung.
Gemeinsam mit der Firma Sitepark aus Münster wurde die Seite ganz neu geplant und technisch, optisch und inhaltlich grundlegend modernisiert. Dazu gehören eine betonte Bildsprache, intuitive Benutzerführung und vor allem die Umstellung auf ein sogenanntes responsives Design, das sich der Größe der jeweiligen Endgeräte anpasst. „Wir wissen, dass über die Hälfte unserer Website-Besucher mit Mobilgeräten auf unsere Inhalte zugreift. Das war in der Vergangenheit wenig komfortabel und bedeutete mühsames senkrechtes und waagerechtes Scrollen“, erläutert Alexandra Szlagowski, Projektleiterin für die Überarbeitung und Anpassung des städtischen Internetauftritts.
Egal, ob vom Smartphone, vom Tablet oder vom Desktop – die Darstellung der Seite erfolgt immer optimal für die jeweilige Auflösung abgestimmt.
„Wer die Homepage aufruft, wird von großen Bildern im sogenannten Slider empfangen“, erklärt Martin Bang vom Wuppertal Marketing, der die Überarbeitung der Homepage eng begleitet hat und mit seinem Team die touristischen Inhalte verantwortet. Denn wuppertal.de soll nicht nur die Leistungen und Angebote der Stadtverwaltung, sondern die Stadt insgesamt abbilden. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Bilder bestimmen den neuen Webauftritt. Unter den großformatigen Slidern folgt das sogenannte Kachelfeld, bei dem Aktuelles, Themen und Projekte in der Stadt angerissen werden. Der untere Bereich, der sogenannte Footer, ist unter jeder Unterseite zu sehen und enthält Links zu Service-Angeboten wie Stadtplan, Wuppertal App oder Ratsinformationssystem. Letzteres ist übrigens eine von rund 40 Fachanwendungen, die im Zusammenhang mit dem Neustart ebenfalls angepasst wurden. Über 100 dezentrale Redakteurinnen und Redakteure haben ihre Inhalte unter wuppertal.de in den vergangenen Monaten aufgeräumt, überarbeitet und neu gestaltet.
Erhalten geblieben ist das bewährte Menü mit den vier Hauptrubriken Rathaus & Bürgerservice, Kultur & Bildung, Tourismus & Freizeit sowie Wirtschaft & Stadtentwicklung. Das Menü ist von der linken Seite nach rechts oben verschoben worden und kann über das inzwischen überall gängige „Burger-Menü“ - die drei Querbalken - beliebig auf- und zugeklappt werden.
Daneben gibt es auf der Startseite oben in der Mitte noch drei sogenannte Quicklinks für die unterschiedlichen Nutzergruppen: „Aktuelles“ führt zu den Pressemeldungen der Stadtverwaltung, „Rathaus online“ ist der Einstieg für die Bürgerinnen und Bürger in die virtuelle Verwaltung und städtischen Dienstleistungen und „Wuppertal erleben“ lockt Touristen mit Wuppertals schönsten (Internet-)Seiten.
Wer sich nicht lange orientieren möchte, gibt seinen Suchbegriff einfach in den großen Suchschlitz ein.
Nach eineinhalb Jahren Arbeit, die in erster Linie vom Stadtbetrieb ServiceCenter und Internet unter Leitung von Axel Heinemann koordiniert wurde, wurde in der Schlussphase ein Projekt aufgesetzt, um alle Geschäftsbereiche, das Presseamt und die Technik einzubeziehen. Jetzt geht die neue Seite am Mittwoch, 27. Juni, an den Start. Die Kosten für Entwicklung und Umsetzung betragen rund 200.000 Euro.
„Es werden bestimmt noch einige Macken und Fehler zu finden sein, aber fertig wird man nie. Das muss man im Internet auch nicht, denn anders als bei einem gedruckten Buch, sind weitere Anpassungen und Änderungen ja auch noch nach dem Online-Start möglich“, sieht Alexandra Szlagowski das mit dem Neustart endende Projekt gleichzeitig als Beginn eines Prozesses an. Denn in Kürze wird die Stadtverwaltung eine Bewerbungsplattform einführen, mit dem der gesamte Bewerbungsprozess unter Jobs & Karriere online abgewickelt wird. Ein Serviceportal für digitale Bürgerservices soll noch in diesem Jahr von der Homepage aus erreichbar sein.