Steigende Deliktzahlen und eine zunehmende Verunsicherung in der Bevölkerung brachten den Platz und seine Umgebung immer wieder ins Gespräch.
Die Polizei reagierte und schuf neben dem bestehenden Präsenzkonzept „Sichere Stadt“ und dem Projekt „Berliner Platz“ vor etwa einem Jahr mit der EK Rosenau eine mehrköpfige Ermittlungskommission zur Bekämpfung der Straßenkriminalität.
Dabei ist eine enge Zusammenarbeit der Behörden wichtig: Bei einem gemeinsamen Rundgang am Berliner Platz machten sich gestern Nachmittag der Oberbürgermeister Andreas Mucke, der Leitende Oberstaatsanwalt Michael Schwarz und der Polizeipräsident Markus Röhrl ein Bild von der Situation vor Ort.
Begleitet von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugend- und Ordnungsamtes, den zuständigen Staatsanwältinnen und der Bezirksbürgermeisterin ließen sie sich von den EK-Leitern und dem Leiter der Wache Barmen, über Kriminalitätsschwerpunkte, Ermittlungsergebnisse und den erweiterten Einzugsbereich berichten. Thematisiert wurde auch, dass ein Teil der Delinquenten am Berliner Platz Kinder und Jugendliche sind, die bereits erheblich strafrechtlich in Erscheinung getreten sind. Auch dies erfordert weiterhin einen intensiven Austausch der zuständigen Behörden. „Die Polizei hält an ihrem Konzept und dem Fortbestand der EK Rosenau fest“, sagt Markus Röhrl. „Wir werden auch weiterhin am Berliner Platz präsent sein.“
Vor Ort wurden weitere Handlungsfelder festgelegt: so sollen Beispielsweise die dichten Büsche am Wupperufer neben dem Bahnhof Oberbarmen deutlich zurückgeschnitten werden, um eine bessere Übersicht herzustellen. Oberbürgermeister Andreas Mucke und Sozialdezernent Stefan Kühn machten außerdem deutlich, dass es bereits konkrete Pläne für das Umfeld des Berliner Platzes. Dazu gehören beispielsweise zusätzliche Laternen, um für eine bessere Ausleuchtung am Abend und in der Nacht zu sorgen. Bis 2021 stellt die Stadt dafür rund 1,8 Millionen Euro zur Verfügung.