„Wuppertal entwickelt sich gut. Wir haben aber immer noch einen hohen Bedarf an Arbeitsplätzen. Wir müssen für die Wirtschaft gute Rahmenbedingungen schaffen und Flächen für Wachstum und Neuansiedlungen bereit stellen.“ Mit diesen Worten stellte Oberbürgermeister Andreas Mucke das Handlungsprogramm Gewerbeflächen vor, das die Verwaltung jetzt den politischen Gremien zur Beratung vorlegt.
Im Wettbewerb mit anderen Städten und Regionen
Mucke nannte das Handlungsprogramm einen „Meilenstein“. Er gebe sowohl der Verwaltung als auch der Politik ein Instrumentarium an die Hand, um mit der endlichen „Ressource Boden“ sinnvoll und nach überprüfbaren Qualitätskriterien umzugehen. Die Stadt stehe im Wettbewerb mit anderen Städten und Regionen und müsse sich hier gut positionieren.
Der Chef der Wirtschaftsförderung Wuppertal, Dr. Rolf Volmerig, attestierte Wuppertal eine gute Nachfrage nach Gewerbeflächen. Positiv sei, dass jetzt mit dem Handlungsprogramm eine Veröffentlichung alle Flächen nach einer einheitlichen Bewertung und mit Hinweis auf mögliche Nutzungsmöglichkeiten zusammenfasse. Das sei für Investoren wie für Planer wichtig. Das Gewerbeflächen-Handlungsprogramm ergänze hier das im vorigen Jahr veröffentlichte Brachflächen-Programm.
Wichtig für Investoren und Planer
Sowohl Mucke als auch Stadtentwicklungs- und Städtebauplanungsdezernent Frank Meyer machten darauf aufmerksam, dass es auch schon in der Vergangenheit gelungen sei, den „Flächenfraß“ für Gewerbeflächen im Gegensatz zu anderen Kommunen klein zu halten: Rund 60 Prozent aller pro Jahr für Gewerbe entwickelten Flächen seien „recycelte“ Flächen, also Flächen, die schon vorab für eine gewerbliche oder andere Nutzung versiegelt waren.
Das Handlungsprogramm Gewerbeflächen geht jetzt zur Beratung in die Bezirksvertretungen und zuständigen Ausschüsse und soll im Rat in seiner März-Sitzung beraten und verabschiedet werden.