1,9 Millionen Investitionsmittel
Durch zusätzliche Bundesmittel zur Sanierung der Infrastruktur ist es für Wuppertal möglich geworden, 1,9 Millionen Euro in die Erneuerung der Barmer Fußgängerbereiche zu investieren. „Das ist für uns ein Glücksfall“, so Dezernent Frank Meyer. „Wir können damit die Infrastruktur in der Barmer City grundlegend aufwerten – das ist wichtig für einen so lebendigen und lebenswerten Stadtteil.“
Oberbürgermeister Andreas Mucke: „Die Barmer ISG hat mit ihren großartigen Aktionen wie der neuen Möblierung oder der wunderbaren Lichtinstallation und vielen Aktionen vorgelegt und gezeigt, dass es sich lohnt, sich aktiv für Barmen einzusetzen. Jetzt können auch wir unseren Anteil leisten und damit das Umfeld in Barmen noch attraktiver machen. Das kommt auch dem stationären Einzelhandel zugute.“
Arbeiten haben bereits begonnen
Die Bauschilder am Alten Markt und in der Zwinglistraße sind schon aufgestellt, das beauftragte Unternehmen hat ab dem 13. Februar damit begonnen, die Baustelle in der Schuchardstraße, am „Alten Markt“, und im Heubruch und an der Zwinglistraße einzurichten.
Nach einem Gestaltungskonzept des Ressorts für Stadtentwicklung und Städtebau werden die Nebenstraßen durch ein einheitliches Erscheinungsbild aus hochwertigem Naturstein schöner, moderner und funktionaler hergestellt. Die bisherige Entwässerungsrinne wird erneuert und als taktiles Leitelement ausgebildet, so dass den Menschen mit Sehbehinderungen die Orientierung erleichtert wird. „Ein weiterer Schritt hin zu mehr Barrierefreiheit für alle“, so Meyer.
Schwierige Arbeiten im Unterbau erforderlich
Während der Sanierungsarbeiten der Versorgungsleitungen in den Seitenstraßen der Fußgängerzone durch die Stadtwerke (WSW) 2016 und der zur Ausschreibungsvorbereitung benötigten Baugrunduntersuchungen wurde schnell klar, dass das ursprünglich geplante Budget aufgestockt werden musste.
Der Grund: Der so genannte Unterbau in den Straßen ist so mangelhaft, dass anders als zunächst geplant nur ein sogenannter Vollausbau, eine komplette Erneuerung des gesamten Straßenoberbaus in Betracht kommt. Hierzu muss zuerst die alte Pflasterbefestigung mit Unterbau bis zu einer Tiefe von zirka 40 Zentimetern ausgekoffert und abgefahren werden, bevor der neue Unterbau eingebracht werden kann und die bis zu 130 kg schweren Rinnenkörper der neuen, befahrbaren Entwässerungsrinne versetzt werden können. Erst dann kann nach Herstellung der so genannten Asphalttragschicht mit den eigentlichen Pflasterarbeiten begonnen werden.
Behinderungen lassen sich nicht vermeiden
Um sicherzustellen, dass die Feuerwehr im Rettungsfall alle Gebäudeteile in einem Baufeld mit der Drehleiter erreichen kann, wird vor Ort in rund 20 Meter Abschnitten gearbeitet, das bedeutet bei diesen umfangreichen Arbeiten eine Bauzeit von rund drei Wochen pro Abschnitt. Leider werden sich Beeinträchtigungen und Lärmbelästigungen für Anwohner, Geschäftsbetreiber und Besucher nicht vermeiden lassen. Das zuständige Ressort Straßen und Verkehr bittet um Verständnis und um Unterstützung, damit die Neugestaltung der Barmer Fußgängerbereiche innerhalb des geplanten Zeitfensters gelingt.
Die Pflasterarbeiten in der Fußgängerzone bilden den Auftakt eines Gesamt-Programms zur Neugestaltung der Barmer Innenstadt. Die Stadt hofft auch hier auf Fördermittel des Landes und möchte damit die Umgestaltung des Werth in Angriff nehmen. Als Voraussetzung für gute Förderbedingungen hat die Stadt ein Qualifizierungsverfahren im Rahmen der Städtebauförderung gestartet.