Mucke versprach, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für die Sicherung möglichst vieler Arbeitsplätze bei Bayer einzusetzen. Bereits zuvor hatte der OB in einem Schreiben an die Konzernleitung gefordert, die Entscheidungen zum Abbau der Stellen noch einmal zu überdenken und ein klares Signal für den Standort Wuppertal zu geben. „Die Größenordnung von 750 Arbeitsplätzen ist in meinen Augen eine mehr als schmerzliche Anzahl für unseren Wirtschaftsstandort. Denn Wuppertal als Keimzelle des Bayer-Konzerns würde über 20 % der Belegschaft verlieren, was ich nicht akzeptieren kann.“, so Mucke in seinem Schreiben. „Ich unterstütze den Protest der Beschäftigten, die von den Entscheidungen unmittelbar betroffen sind, obwohl sie die Ursachen für den Stellenabbau nicht zu verantworten haben. Und ich verstehe all diejenigen, die Sorgen haben, dass in der nächsten Zeit noch weitere Hiobsbotschaften erfolgen.“ Mucke versicherte sowohl der Unternehmensleitung als auch dem Betriebsrat jederzeit Gesprächsbereitschaft.
Mitarbeiter büßen für Fehlentscheidungen des Managements
Auf der Betriebsratssitzung betonte der OB, an der Seite der Belegschaft zu stehen: „Die Beschäftigten haben diese Entwicklung nicht zu verantworten und müssen nun für strategische Fehlentscheidungen des Managements büßen. Der Stellenabbau soll alleine nervöse Aktionäre beruhigen. Das ist eine Zumutung für die Beschäftigten und ihre Familien, die sich um ihr Auskommen und ihre Zukunft sorgen. Oberstes Ziel müssen die Sicherung der Arbeitsplätze und der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen sein. Ihre Betriebsräte und Gewerkschaftsvertreterinnen und -vertreter haben in den vergangenen Wochen dazu sehr gute Arbeit geleistet. Die Beschäftigten können sich auf mich verlassen. Ich stehe an Ihrer Seite!“