Dann kann Wuppertal Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS) werden.
Der Rat der Stadt hatte im März dieses Jahres beschlossen, dass sich die Stadt um die Aufnahme in der AGFS bewerben soll. Vorteil für die Stadt, die sich bis 2025 zur Fahrradstadt entwickeln möchte: Durch die Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft bekommt sie Zugang zu exklusiven Fördermöglichkeiten und kann vom Erfahrungsaustausch mit den anderen fuß- und fahrradfreundlichen Kommunen profitieren.
Die Kommission, die die Wuppertaler Bewerbung bei einer Exkursion vor Ort prüft, bestand aus Politikern des Verkehrsausschusses des Landes, aus Verkehrsplanern der Arbeitsgruppen-Mitglieder, aus Vertretern von Organisationen und Institutionen wie dem ADFC, aus Beamten des Verkehrsministeriums sowie aus Vertretern von Wuppertaler Organisationen und Mitarbeitern der Verwaltung.
Die „Bereisung“ durch die Kommission startete am Zoo und führte über das Luisenviertel und den Döppersberg zur Nordbahntrasse und zum Abschluss ins Rathaus in Barmen. Dabei wurden die Orte mal zu Fuß, mal mit dem Fahrrad erkundet.
Nach der erfolgreichen Bewerbung geht der Stadt im Laufe der nächsten Monate die Bestätigung der Aufnahme und ein Zertifikat zu. Das Verkehrsministerium wird dann zeitnah das Zertifikat „Fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt“ an die Stadt Wuppertal verleihen.
Fahrradstadt 2025
„Unser Ziel ist die „Fahrradstadt 2025“. Es ist eines unserer wichtigen Ziele im Rahmen unseres Projektes ‚Wuppertal 2025‘ . Zukunftsfähige, nachhaltige Mobilität ist neben einem besseren Angebot des ÖPNV nur durch einen deutlichen Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur und eine Stärkung des Fußgängerinnen- und Fußgängerverkehrs möglich“, so Oberbürgermeister Andreas Mucke.
Der für Verkehr, Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt zuständige Dezernent Frank Meyer: „Unsere Bewerbung macht deutlich, dass wir dem Verkehrsmitteln Fuß und Rad eine wichtige Rolle zur Förderung zeitgemäßer Nahmobilität zuweisen. Wir wollen die Lärm- und Luftbelastung durch andere Verkehrsmittel reduzieren und dadurch auch die Lebensqualität in der Stad erhöhen.“