Seit 2018 gibt es sie – sozusagen die Jugendorganisation der Wupperpaten. Die Wupperranger kümmern sich um einen Teilabschnitt, räumen Müll weg, unterstützen die Wupperpaten, erzählen anderen Menschen von der Wupper und machen darauf aufmerksam, dass es wichtig ist, die Wupper sauber zu halten. Sie erhalten eine eigene Weste mit einem Logo und Informationen, die für das Engagement an der Wupper wichtig sind.
Partner und Kümmerer
Mit an Bord sind die Partner Junior Uni, die Station Natur und Umwelt (StNU) und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), die Fortbildungen für Wupperranger anbieten – und auch für die, die es werden wollen. „Ich freue mich über die zahlreichen engagierten Menschen aus Wuppertal, die sich um ihre Wupper kümmern und sie wieder schön machen“, lobt Oberbürgermeister Andreas Mucke.
Die Wupper hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Über 150 Jahre lang war der Fluss aufgrund der Wuppertaler Industriegeschichte so verschmutzt, dass in ihm keine Fische leben konnten. Inzwischen ist die Wärmebelastung durch die Kraftwerke zurückgegangen, die Wasserqualität hat sich erheblich verbessert. Seit 2006 wird der Stadtfluss Wupper vor dem Hintergrund der EU-Wasserrahmenrichtlinie auch schrittweise renaturiert. „Zahlreiche Fischarten können inzwischen wieder beobachtet werden, darunter der Lachs und die Meerforelle“, konstatiert Frank Meyer, Geschäftsbereichsleiter für Stadtentwicklung, Bauen, Verkehr und Umwelt.
Perspektivwechsel Wupper
Ein Baustein für die nachhaltige Aufwertung der Wupper ist das Schlüsselprojekt „Perspektivwechsel Wupper“ aus dem Programm Wuppertal 2025. Der Verein „neue ufer Wuppertal e.V.“ kümmert sich mit großem Engagement und Erfolg um das Umfeld der Wupper. „neue ufer“ akquiriert seit 2015 Wupperpaten, die sich um die Wupper kümmern. Vor zwei Jahren begannen die Kinder der Familie Sippel im Rauental, ihren Eltern nachzueifern, und bezeichneten sich selbst als Wupperranger. Das war die Geburtsstunde für das neue Projekt „Wupperranger“, das nun offiziell startet.
Für die aktuellen und zukünftigen Wupperranger wurde ein eigenes Fortbildungsprogramm auf die Beine gestellt. Ziel ist es, die Wupperranger über die Gefahren an der Wupper zu informieren, die Natur im Umfeld der Wupper kennenzulernen oder etwas über die Qualität und Kraft des Wupperwassers zu erfahren.
Auftakt am 28. April
Zentraler Auftakt ist am Samstag, 28. April, um 11 Uhr an der Junior-Uni. Oberbürgermeister Andreas Mucke wird offiziell den Startschuss geben, die Referenten der Fortbildungsreihe werden kurz die geplanten vier Veranstaltungen vorstellen. Alle Wupperpaten und Wupperranger sind eingeladen, ebenso wie die neuen Mitarbeiter vom Wupper-Putz-Team. Bei den Fortbildungen wird es um die chemische Untersuchung des Wupperwassers, den Bau eines Wasserkraftwerkes, Gefahren an und in der Wupper und Tiere und Pflanzen im und am Fluss gehen.