Der Endspurt auf der Döppersberg-Großbaustelle läuft. Baustein für Baustein nimmt sichtbar Form an. Nach der pünktlichen Öffnung der B 7 sind die Arbeiten an den Natursteinfassaden und am unteren Platz fast abge-schlossen; das Pflaster zwischen Innenstadt und Bahnhofs-Mall wird Ende September komplett sein; im Oktober ist der Parkplatz Immermannstraße fertig; den eigentlich erst für 2018 eingeplanten Neubau der Südstraße will die Projektleitung auf dieses Jahr vorziehen.
Noch komplexer als die Abstimmung der vielen, weit fortgeschrittenen Gewerke südlich der B 7 gestaltet sich die Endphase des Gesamtprojektes auf der anderen Seite der Bundesallee:
Bei der Planung und Abstimmung für den Wupperpark Ost am Eingang zur Innenstadt hängt alles mit allem zusammen. Hier sind sämtliche Elemente noch im Planungsstadium: der Bau des Parks, der neue Pavillon für die Tourismus-Information, das Café Cosa und das hinzugekommene Sahnestück des gesamten Areals: die Revitalisierung des unterirdischen Bunkers, den die in Wuppertal verwurzelten Investoren-Brüder Riedel mit einem ambitionierten Club- und Eventkonzept zum zusätzlichen Publikumsmagneten am Döppersberg machen wollen. Sowohl für den Wupperpark als auch für die künftigen Zugänge in den Tiefbunker sind aufwendige Erdarbeiten notwendig, die nur hintereinander erledigt werden können. Außerdem werden Teile des künftigen Parks bis zum Ende des Jahres noch als Baustelleneinrichtungsflächen für die Baustellen rundherum gebraucht, zurzeit für die Arbeiten auf der Wupperbrücke am Schwebebahnhof. Die künftigen Eingänge zum 1.600 Quadratmeter großen Club- und Event-Highlight werden in die beiden Gebäude auf dem Platz integriert. Dies alles muss nun in einen gemeinsamen, konkreten Bau-zeitenplan und eine Baustellenlogistik eingetaktet werden.
Die bisher vorliegende Grobplanung zeigt: Die wesentlichen Elemente des Wupperparks werden wie geplant bis Ende 2018 fertig sein, aufgrund der Komplexität des Gesamtvorhabens und der damit verbundenden Gestaltungsfragen allerdings nicht alles.
Wer am 31. Dezember 2018 aus der Innenstadt zum Bahnhof oder umgekehrt unterwegs ist, wird in Richtung Brausenwerth den Wupperpark Ost mit freien Sichtachsen entlang der Wupper und zur B7 vorfinden. Neben den Bestandsbäumen, die erhalten werden, sollen im Frühjahr weitere grüne Blickfänge und Gestaltungselemente den Platz strukturieren. Zu sehen sein wird auch das neue Gebäude der Wuppertal-Touristik, das sich allerdings noch im Innenausbau befinden wird. Kaiserwagen-Tickets und Souvenirs müssen Bürger und Besucher also noch einige Zeit in der ehemaligen Kulturkarte am Kirchplatz kaufen. Anfang 2019 wird außerdem nach heutigem Stand der Bau des Café Cosa im von der Innenstadt abgewandten Teil des Wupperparks Ost am Brausenwerth abgeschlossen sein. Die Anlaufstelle für alkohol- und suchtkranke Menschen, betrieben vom Freundes- und Förderkreis Suchtkrankenhilfe, soll spätestens bis Frühjahr 2019 aus ihrem Übergangsdomizil am Kirchplatz zum neuen Standort umziehen.
Einen neuen konkreten Zeitplan will die Stadt in wenigen Wochen vorlegen.