Beide möchten denjenigen Vereinen, die Plätze und Hallen in Eigenregie betreiben, eine höhere Aufwandsentschädigung geben:
„Der organisierte Sport ist die mit Abstand größte Bürgerbewegung unserer Stadt. Die Ehrenamtlichen in den Vereinen leisten einen riesengroßen gesellschaftlichen Beitrag, nicht nur für Fitness und Gesundheit ihrer Mitglieder, sondern in der Vermittlung grundlegender Werte. Sie verbinden Generationen, fördern Solidarität, Integration und Begeisterung für eine gemeinsame Sache. Das brauchen wir und dafür bin ich den Sportvereinen und den dort Aktiven sehr dankbar.“ Vor vielen Jahren haben wir den Vereinen die städtischen Sportplätze und Hallen für den Betrieb in Eigenregie überlassen, aber die Aufwandsentschädigungen nicht mehr angepasst. Aus diesem Grund schlage ich gemeinsam mit Stadtkämmerer Dr. Johannes Slawig dem Stadtrat vor, zum kommenden Doppelhaushalt 2018/2019 die Aufwandsentschädigung für die Wuppertaler Sportvereine, die städtische Plätze und Hallen in Eigenregie betreiben, um 40.000 € in 2018 und ab 2019 um 83.000 Euro zu erhöhen.“
Ein entsprechendes Votum des Stadtrates vorausgesetzt soll der Betrag - aufgeteilt in 75.000 Euro für den Betrieb der Plätze und 8.000 Euro für die Hallen - in zwei Stufen für die Jahre 2018 und 2019 erhöht werden.
Dies bedeutet bei einem bisherigen Gesamtbudget von 349.000 Euro eine Steigerung von rund 24 Prozent. Jeder Verein erhielte ab 2019 mindestens 2.000 Euro mehr, viele – abhängig von der Anlagengröße und dem Aufwand – noch deutlich mehr.
Fast alle städtischen Freisportanlagen (30 Plätze - bis auf das Zoo-Stadion und die Anlagen Uellendahl, Am gelben Sprung und Oberbergische Str.) sowie vier Hallen (darunter die Heckinghauser Sporthalle) sind Vereinen zur eigenverantwortlichen Nutzung vertraglich übertragen. Für Pflege, Reinigung, Aufsicht und Schließdienst bekommen die Vereine eine Aufwandsentschädigung in unterschiedlicher Höhe (im Regelfall rd. 8.000 bis 10.000 Euro pro Platz, in Einzelfällen bei 2-Platzanlagen und zusätzlichen Anlagen wie Laufbahn auch deutlich mehr). Seit mehr als zehn Jahren wurden die Entschädigungen nicht erhöht. Die ältesten Verträge sind schon älter als zwanzig Jahre, die jüngsten wurden erst vor Kurzem geschlossen (zum Beispiel BSA Am Freudenberg/Germania).
„Wenn diese gute Kooperation bedingt durch steigende Kosten von den Vereinen nicht mehr geleistet werden könnte, wäre teilweise sogar der Schulsport betroffen“, erläuterte Matthias Nocke. „Daher wäre für mich die Erhöhung trotz schwieriger Kassenlage gerade im nächsten Jahr ein ganz wichtiges Signal.“
Wichtig: In Abstimmung mit Stadtdirektor Johannes Slawig ist der Haushaltsvorschlag mit einer Gesamterhöhung des Sportbudgets verbunden und geht so nicht zu Lasten anderer Sportarten oder Vereine.
Andreas Mucke, Matthias Nocke und Volkmar Schwarz besichtigten am Stadion auch die laufenden Arbeiten am Stadionnebenplatz für die Verlagerung des WSV-Fußballjugendleistungszentrums von der Nevigeser Straße zum Stadion. Hier laufen die Arbeiten im Zeitplan.