Zunächst hat der Wupperverband mitten im Werksgelände eine vorhandene Mauer entfernt und aus Natursteinen eine neue Uferbefestigung errichtet. Auch eine künstliche Befestigung, eine so genannte Berme, konnte entfernt werden. „So kann das Flussbett der Wupper mehr Raum bekommen und durch Steine und Inseln natürlicher gestaltet werden“, sagt Projektleiterin Ursula Koukolitschek vom Wupperverband. Ende August hat der Verband mit der neuen Gestaltung des Wupperlaufs begonnen.
Nahe der Fußgängerbrücke über die Wupper am Edmund-Vette-Weg bietet das zum Firmengelände gehörende Landschaftsschutzgebiet beste Möglichkeiten, das Flussbett der Wupper zu verbreitern. Hier wird der Wupperverband den Flusslauf so gestalten, dass er in die Aue ausufern kann und Inseln entstehen.
Mehr Lebensqualität für Fische & Co.
Durch mehr Abwechslung im Flussbett werden sich die Lebensbedingungen zum Beispiel für Fische und Kleinlebewesen verbessern. Neben Ruhezonen und turbulenten Flussabschnitten sorgt die lebendigere Gewässerstruktur auch für mehr Sauerstoff im Fluss. So ist das aktuelle Projekt ein weiterer Schritt zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie, die einen guten Zustand für Flüsse und Bäche in ganz Europa erreichen will. Die Gewässerarbeiten werden aufgrund von Schonzeiten bis Mitte Oktober 2017 durchgeführt und dann im kommenden Jahr fortgesetzt.