In Zahlen bedeutet das: Die Gebühr von 2,95 Euro für einen Kubikmeter Schmutzwasser sowie die Gebühr in Höhe von 1,95 Euro für Regenwasser pro Quadratmeter ändern sich im Vergleich zum Vorjahr nicht. Die Trinkwassergebühren bleiben ebenso stabil.
Auch für die Abfallgebühren müssen Bürger nicht tiefer in die Tasche greifen – im Gegenteil: Hier ist sogar eine Gebührensenkung in den unterschiedlichen Volumengrößen zwischen 0,15 und 0,13 Prozent geplant. Das bedeutet, dass bei diesen Gebühren sogar steigende Personal- und Sachkosten ausgeglichen werden können.
Nur bei den Straßenreinigungsgebühren gelingt es nicht, die Kostensteigerungen aufzufangen. Vor allem Tarifkostensteigerungen und erhöhte Abschreibungen aufgrund der Aktivierung bereits fertig gestellter Gebäude im Bereich der Neugestaltung des Betriebsstandortes Klingelholl machen sich bemerkbar. Hier kommt es 2018 in den unterschiedlichen Reinigungsklassen zu leichten Gebührensteigerungen zwischen 3,64 und 3,69 Prozent. Auch bei der Grundsteuer sowie bei der Gewerbesteuer gibt es keine Veränderungen.
Stabilität ist wichtiges Signal
Bei der als Vergleich verwendeten vierköpfigen „Familie Mustermann" liegt die Mehrbelastung im kommenden Jahr gerade mal bei 38 Cent pro Person. Das bedeutet eine Gebührensteigerung von insgesamt nur 0,13 Prozent.
„Ich begrüße es sehr, dass auch in diesem Jahr keine zusätzliche Belastung der Menschen durch Gebührenerhöhungen bei der Müllabfuhr und beim Wasser erfolgt. Besonders wichtig ist auch, dass weder die Grundsteuer noch die Gewerbesteuer erhöht wird. Dies ist ein wichtiges Signal für die Unternehmen und alle Wuppertalerinnen und Wuppertaler“, so Oberbürgermeister Andreas Mucke.
„Dass die Gebühren in Wuppertal auch im Jahr 2018 stabil bleiben können, freut mich sehr. Hier macht sich die kostenbewusste Bewirtschaftung bemerkbar", erklärt Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig.
Die weiterhin ansteigenden Personalkosten können auch dieses Jahr durch nicht unerhebliche Nebenerlöse aus der Verwertung der unterschiedlichsten Abfallarten ausgeglichen werden. Allein in den Bereichen Altpapier, Altkleider und Schrott werden Erlöse von über 2,5 Millionen Euro erzielt. Auch die weiterhin steigende Einwohnerzahl Wuppertals hilft, die Gebühren konstant zu halten.
Die Entscheidung über die neuen Gebührensatzungen fällt im Dezember: Zunächst gehen die Drucksachen nun zu den Beratungen in die zuständigen Ratsgremien. Die endgültige Entscheidung ist für die Ratssitzung am 18. Dezember geplant. Über das Ratsinformationssystem können die Vorlagen vorab auch online abgerufen werden.