„Unsere Partnerschaft mit Matagalpa hat einen anderen Hintergrund, als die Freundschaften mit unseren Europäischen Partnerstädten. Unsere Freundschaft mit Matagalpa ist die Chance, einen guten und wichtigen Beitrag gegen die Probleme der Globalisierung und im Sinne der einen Welt, in der wir leben, zu leisten. In Matagalpa fördert Wuppertal z.B. wirksamen Klima- und Hochwasserschutz und soziale Projekte auf Augenhöhe im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe“, so der Oberbürgermeister.
Dass sich deutsche und nicaraguanische Lebensverhältnisse nicht vergleichen lassen, wurde dem Oberbürgermeister sehr schnell deutlich. Eine öffentliche Schule, die mit Hilfe Wuppertals vor 25 Jahren gebaut wurde, ist sichtbar in die Jahre gekommen. „In der Schule fehlt es an Platz, weshalb die Kinder zu unterschiedlichen Zeiten unterrichtet werden müssen“, berichtet der Oberbürgermeister, „und trotzdem unterrichten die Lehrer mit Herz und die Kinder sind begeistert.“ Gerade die Bereiche Bildung, soziale Teilhabe, fairer Handel und Umwelt- und Infrastrukturverbesserungen liegen Andreas Mucke am Herzen.
Die sozialen Verhältnisse Matagalpas wurden dem Oberbürgermeister auch durch das Projekt „Las Hormiguitas“ offensichtlich. Das Zentrum für arbeitende Kinder bewegte und beeindruckte ihn zugleich. „In diesem Zentrum werden die Kinder zusätzlich zur Schule pädagogisch und psychologisch betreut. Unter anderem gibt es auch ein mobiles Klassenzimmer, um Kinder auf einer Mülldeponie zu betreuen, die dort arbeiten.“, berichtet Andreas Mucke.
Das Umweltschutz- und Wiederaufforstungsprojekt begeisterte den Oberbürgermeister auch sehr. Das von Wuppertal finanzierte Projekt ermöglicht es Kleinbauern aus Matagalpa, bereits abgeholzte Regenwaldflächen wieder aufzuforsten. „Hier leisten wir lediglich Hilfe zur Selbsthilfe“, freut sich Mucke, denn „die eigentliche Arbeit erledigen die Kleinbauern und das machen sie aus Überzeugung.“ Das Wiederaufforstungsprojekt ist somit auch im Sinne Wuppertals bester Klimaschutz.
Natürlich wollte der Oberbürgermeister auch die Feuerwehrautos und Krankenwagen aus Wuppertal sehen, die der Partnerstadt zur Verfügung gestellt wurden. „Die Fahrzeuge sind sehr wichtig für die Feuerwehr dort. Die wenigen Fahrzeuge müssen ausreichen, um die Sicherheit und Notfallversorgung der circa 100.000 Einwohner zu erhalten.“, freut sich Mucke über die geleistete Hilfe und weiß, dass deutlich mehr Fahrzeuge und Ausrüstung dringend benötigt werden.
Alles in Allem war der Besuch der nicaraguanischen Partnerstadt sehr beeindruckend und herzbewegend für den Oberbürgermeister. Er konnte nun live erleben, wie die unterstützten Projekte das alltägliche Leben in Matagalpa verbessern. Ihm ist es daher ein großes Anliegen, dass viele Spenden für die Projekte in Wuppertals Partnerstadt gesammelt werden. Auch der Städtepartnerschaftsverein benötigt zusätzliche Mitstreiter/innen- gerne auch junge Menschen!
Spenden sind möglich unter:
Städtepartnerschaftsverein Wuppertal-Matagalpa
Stadtsparkasse Wuppertal BLZ 330 500 00
Kontonummer 560 540