Oberste Ziele der Arbeit waren neben dem Werterhalt der Bauwerke die Gesundheit, Sicherheit und Aufenthaltsqualität der Menschen darin. Die Vielfalt der GMW-Projekte zeigt eine 140-seitige Broschüre mit beeindruckenden Beispielen abgeschlossener Baumaßnahmen.
„Das ist eine Bilanz nach fast zwanzig Jahren Arbeit, auf die das GMW sehr stolz sein kann“, betonte Oberbürgermeister Andreas Mucke. „Wuppertals Gebäudebestand ist auch im Vergleich mit größeren Städten gut aufgestellt. Unsere Bau- und Sanierungsprojekte werden professionell und wirtschaftlich vorbildlich fast alle im Zeit- und Kostenplan umgesetzt.“
„Da waren viele Highlights, wie die Sanierung von Oper und Schwimmoper oder der Bau der neuen Zoo-Gastronomie „Okavango“, berichtet GMW-Chef Dr. Hans-Uwe Flunkert. „Der Schwerpunkt lag aber bei den Schulen. Alleine die Sanierung des Schulzentrums Ost als größte Maßnahme umfasste ein Investitionsvolumen von 36 Millionen Euro.“
Altlasten und Brandschutzmängel waren die oberste Priorität, als das GMW die Arbeit aufnahm. „Asbest, PCB und Schimmel, aber auch zweite Rettungswege und Brandmeldeanlagen haben uns schwer beschäftigt. Es gab einen jahre- und jahrzehntelangen Sanierungsstau, den wir nach umfassenden Schadens- und Gefährdungsanalysen nach und nach abgebaut haben“, so Flunkert. „Unser Grundsatz bei allem ist: „Wer unsere Gebäude gesund betritt, hat das Recht, sie auch so wieder zu verlassen. Standard bei den Schulen ist heute, dass die Schulleiter, Lehrer, Schüler und Eltern in die Planung aller Sanierungsschritte miteinbezogen werden.“
Für Oberbürgermeister Andreas Mucke leistet das GMW deutlich mehr als ein technischer Dienstleister: „Die Sanierung einer Schule ist ja keine rein bauliche Aufgabe, sondern eine gesellschaftliche Notwendigkeit. Der Stellenwert von Bildung wird auch über die Qualität der Räume vermittelt, in denen sie stattfindet. Und dasselbe gilt für den Stellenwert unserer Dienstleistungen in den Verwaltungshäusern.“
Der gesamte Gebäudebestand der Stadt umfasst 860 Gebäude mit 1,7 Millionen Quadratmeter Fläche. Mit rund 450 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 100 Millionen Euro setzt das GMW rund 500 Projekte und Einzelbaumaßnahmen pro Jahr um.
„Das sind rund 10.000 Bauprojekte in den vergangenen fast zwanzig Jahren“, zieht Flunkert Bilanz: „Die Milliarde ist voll.“
Die Broschüre zu den GMW-Projekten wurde zusammengestellt von Sylvia Harbiger. Die Mitarbeiterin des GMWs im Bereich Öffentlichkeitsarbeit ist gelernte Mediengestalterin und hat ihre Ausbildung bei der Stadt Wuppertal gemacht.