„Die Entscheidung fällt uns schwer, aber sie ist unvermeidlich. Drei Bäume sind bei den ersten heftigeren Herbstböen bereits umgeknickt“, berichtet Annette Berendes, Leiterin des Ressorts Grünflächen und Forsten. „Zum Glück kamen keine Menschen zu Schaden.“ Mit Spezialgeräten wurde daraufhin der gesamte Baumbestand an der B 7 durch den Sachverständigen Dr. Jürgen Kutscheidt aus Krefeld untersucht. Durch Bohrungen in den Kern wurde festgestellt, wie stark die Bäume bereits geschädigt und ob sie noch standsicher sind. Für 42 Robinien war das Gutachterurteil so schlecht, dass sie nun als Gefahrenbäume gefällt werden müssen.
Gepflanzt wurden viele der Bäume im Zuge der Umgestaltung der Talachse vor über 25 Jahren. „Mit der Robinie hat man damals eine Baumart gewählt, die als sehr robust und gut geeignet für diesen Standort galt. Heute wissen wir es besser“, sagt Annette Berendes. Daher sollen jetzt Schnurbäume gepflanzt werden. Allerdings gibt es dafür noch kein Budget im städtischen Haushalt. Die Stadt will für Baumpatenschaften werben, die von Unternehmen oder Privatpersonen übernommen werden könnten.