Bereits 2014 hatte die Stadt die Auszeichnung bekommen, die der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) aufgrund einer groß angelegten Befragung vergibt. 2014 hatte Wuppertal den ersten Platz belegt, in der Neuauflage der Befragung folgte jetzt der zweite Platz hinter Bochum.
„Das ist eine tolle Leistung“, so Oberbürgermeister Andreas Mucke. „Wir arbeiten am Thema Radverkehr engagiert weiter. Ich hoffe, dass wir auch in den nächsten Befragungen wieder als ´Aufholer´ punkten werden.“ Im Rahmen der Projekte, die unter „Wuppertal 2025“ zusammengefasst sind, wird auch am Projekt „Fahrradstadt“ gearbeitet.
Für seinen „Farradklima-Test“ hatte der ADFC die Aussagen von mehr als 120.000 Men-schen zu 539 Städten und Gemeinden im Herbst 2016 ausgewertet.
Fahrradförderung und offene Einbahnstraßen
Als positiv wurde für Wuppertal gewertet, dass die Fahrradförderung in jüngster Zeit mehr Raum einnimmt, es kaum Fahrrad-Diebstähle gibt und viele Einbahnstraßen für Fahrradfahrer geöffnet sind. Neben großem Lob gab es aber auch Kritik: So sei die Verkehrsführung an Baustellen für Fahrradfahrer nicht optimal, die Ampelschaltungen seien nicht Radfahrer-freundlich. Außerdem wurde bemängelt, dass Falschparker auf Radwegen zu selten kontrolliert würden.
„Natürlich freuen wir uns sehr, dass wir jetzt schon zum zweiten Mal für unsere Anstrengungen, Wuppertal fahrradfreundlicher zu machen, ausgezeichnet wurden. Wir haben uns das Thema auf die Fahnen geschrieben und arbeiten zurzeit ja mit Hochdruck an unserem Radverkehrskonzept“, so Hannelore Reichl, Leiterin des Ressorts Straßen und Verkehr bei der Preisverleihung in Berlin.