Auch der Blick vom 1899 errichteten Gebäude auf Elberfeld und besonders auf die Dächer rund um die Laurentiuskirche ist phantastisch. Aber der Zahn der Zeit hat an Fassade und Dach des denkmalgeschützten Gebäudes sowie an der vier bis zwölf Meter hohen Stützmauer unterhalb der Schule genagt.
Deshalb arbeitet das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW) schon seit den letzten Herbstferien an der über 22 Meter hohen und reichhaltig gegliederten und verzierten Klinkerfassade und an dem abwechslungsreich gestalteten Dach mit seinen kleinen sogenannten Zwerchgiebeln. Neben der Sanierung der Klinkerfassade und der Erneuerung der Dacheindeckung wird auch die oberste Geschossdecke gedämmt und Fenster erneuert.
Die Arbeiten wurden und werden in enger Absprache mit dem Denkmalschutz ausgeführt. So wurde das Dach mit Schiefer in „Altdeutscher Deckung“ eingedeckt. Aus der Fassade mussten viele lose und beschädigte Steine herausgenommen und ge-reinigt oder denkmalgerecht ersetzt werden. „Dadurch ähnelte das Gebäude zeitweise einem Schweizer Käse“, sagt Produktmanager Thomas Lehn und erläutert, dass diese Bauphase jetzt vorbei vorbei ist und die Sanierungsarbeiten noch in diesem Sommer abgeschlossen werden können. Die Sanierung wird rund 700.000 Euro kosten.
Arbeiten an der Stützmauer folgen
Im Sommer werden dann die Arbeiten an der Stützmauer und am Schulhof beginnen, für die bereits im Februar viele Bäume beseitigt werden mussten. Hierfür wird voraussichtlich nach Pfingsten die Baustelle eingerichtet. Die Stützmauer-Sanierung wird bis Ende des Jahres dauern und fast eine Million Euro kosten.