Durch dieses Verhalten gefährden die Eltern nicht nur andere Kinder auf dem Weg zur Schule sondern auch die eigenen Kinder. Sogenannte Hol- und Bringzonen sollen die Gefahr entschärfen und den Schulweg für alle sicherer machen. Generell machte Oberbürgermeister Andreas Mucke aber deutlich, dass es für Kinder und Eltern noch immer die beste Lösung sei, die Kinder zur Schule gehen zu lassen. Das sogenannte Elterntaxi müsse die absolute Außnahme bleiben.
Rund um die Grundschule Kruppstraße gibt es ab sofort die ersten drei Hol- und Bringzonen in Wuppertal. Sie sind mit einer Kombination aus eingeschränktem Haltverbot mit zeitlicher Befristung und einem plakativen Hinweisschild ausgestattet. Die zeitliche Befristung erfolgt im Interessensausgleich von Schulbetrieb und Parkmöglichkeiten für Anwohner.
Im Laufe des Jahres sollen weitere Hol- und Bringzonen an der Grundschule Rudolfstraße eingerichtet werden. Danach wird anhand dieser Zonen etwa ein Jahr die Akzeptanz bei den Eltern überprüft. Im Erfolgsfall sollen nach politischer Beratung weitere Schulen folgen.
Die Fachleute des Ressorts Straßen und Verkehr hatten sich für die Einrichtung der ersten drei Hol- und Bringzonen im Bereich der Grundschule Kruppstraße ausgesprochen, da diese am einfachsten und kostengünstigsten umzusetzen waren. Hinzu kommt die besondere baustellenbedingte Verkehrssituation durch den Um- und Neubau der Gesamtschule Uellendahl-Katernberg und der geplante Neubau der Grundschule Kruppstraße.
Die Konzeption der ersten Hol- und Bringzonen in Wuppertal ist eine Gemeinschaftsarbeit des Büros bueffee, dem ADAC e.V. und dem städtischen Verkehrsressort.