Leitfaden der Ausstellung ist die Rolle des Lichts in der Bildenden Kunst. War es im Mittelalter der Heiligenschein, der die Personen der Handlung im Bild erhöhte, so wurde das Licht in späteren Zeiten als ganz eigenes Stilmittel eingesetzt.
"Göttliches Licht" im Mittelalter
Beispiel dafür ist ein Exponat von Dürer, das im ersten Raum der Ausstellung zu sehen ist: Der heilige Georg ist an seiner im Bild sichtbar gemachten Aura zu erkennen.
Dunkelheit als Abwesenheit von Licht
Im zweiten Ausstellungsraum geht es um die Abwesenheit von Licht, um die Dunkelheit. Kann man Nacht malen? Auf diese Frage haben die Künstler ganz eigene Antworten gefunden. So sind von dem Skandinavier Edvard Munch gleich zwei Bilder zu sehen - Sternennacht und Mondnacht. Auch die Surrealisten suchten die Dunkelheit und in ihr das Grauen und die Dämonen.
Licht als Sehnsucht
Ein früher Morgen in Italien oder die Erkenntnis des Menschen durch Licht: Das steht in anderen Bildern im Vordergrund. Besonders im 19. und 20. Jahrhundert wuchs die Bedeutung des Lichts und übernahm eine tragende Rolle in den Werken. So wurde Licht in pure Farbe übersetzt, beleuchten erleuchtete Räder Lenins Koffer, mit dem er und seine Ideen nach Russland reisten, oder setzt das enfant terrible Josepf Beuys in Interaktion mit einem Schimmel in Szene.
Die Ausstellung im Mezzanin des Von der Heydt-Museums ist ab 19. März zu sehen.