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WuppertalPressemeldung – 27.06.2017

Hilfestellung beim Start ins Leben

Am Anfang steht die wichtige Erkenntnis, dass die überwiegende Anzahl der rund 60.000 Kinder und Jugendlichen in Wuppertal eine altersentsprechende und gute Entwicklung erfahren. Der neue Förder- und Präventionsplan für Kinder und Jugendliche in Wuppertal will diesen Zustand erhalten und setzt dort, wo das nicht der Fall ist, auf Förderung und Unterstützung. Auf 17 Seiten hat die Verwaltung Ziele definiert, Leitlinien entworfen und Schwerpunkte für die Jahre 2018 – 2022 festgelegt.

„Wirksame Prävention ist das allerbeste Mittel, um Fehlentwicklungen zu vermeiden“, betont Oberbürgermeister Andreas Mucke, auf dessen Initiative der Plan zurückgeht. „Jeder Euro, der hier investiert wird, spart später hohe Ausgaben ein. Deswegen ist es für mich ein ganz wichtiges Ziel, die Kräfte genau hier zu bündeln. Projekte wie die Achtsamkeitsgruppen in der Alten Feuerwache und viele andere sind beispielhaft und zeigen, dass Prävention wirkt.“

Gesunde familiäre Strukturen

„Ein Konzept, dass lediglich das Ziel hat, ein Abdriften von Jugendlichen in radikale oder kriminelle Milieus zu verhindern, war uns zu wenig“, verdeutlicht Sozialdezernent Stefan Kühn die Inhalte. „Unser Ansatz geht darüber hinaus, denn wir wollen die positive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in Wuppertal fördern!“

Das Rüstzeug, das jedes Kind und jeder Jugendliche benötigt, um erfolgreich ins Leben zu starten, kommt im Normalfall aus dem familiären und sozialen Umfeld. Der neue Förder- und Präventionsplan setzt deshalb auf die Förderung von gesunden familiären Strukturen und versucht soziale Brennpunkte zu erkennen und zu beseitigen. Deshalb ist bereits im Stadtentwicklungskonzept seit 2010 der Präventionsgedanke als Leitziel verankert.

Ganzheitliche Unterstützung

Dahinter steckt die Absicht, Quartieren, in denen ein besonderer Förderbedarf erkannt wird, eine entsprechende Förderung auch zu ermöglichen. In Teilen geschieht das heute schon, zum Beispiel durch die Teilhabe Wuppertals am Modellvorhaben des Landes „Kein Kind zurück lassen!“. Der Förder- und Präventionsplant für Kinder und Jugendliche will diese bereits gestarteten Projekte mit anderen Förderungen, Projekten und Planungen, beispielsweise in Kindergärten, Schulen und auch Vereinen miteinander verknüpfen, um eine ganzheitliche Unterstützung von Kindern und Jugendlichen leisten zu können.

Durch die Teilnahme an Landes-, Bundes- und anderen Förderprogrammen sollen finanzielle Mittel in den Förder- und Präventionsplan fließen. Nach Abschluss der politischen Beratung ist die die Verabschiedung für Ende 2017 durch den Stadtrat geplant.

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